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Mein selbsterstelltes Arbeitszeugnis, so ok?
Celli:
Hallo,
ich durfte mir in meiner Firma mein Arbeitszeugnis selbst erstellen und würde gern ein paar Meinungen dazu höre?
Vor allem in Sachen Form bin ich mir nicht sicher. Gehört wie in Briefen meine Anschrift oben drauf? Soll ich Abstände
einfügen? Nur komm ich dann auf mehr als ne Seite, denke dass ist bei einer ein Jährigen Anstellung etwas zu viel oder nicht?
Vielen Dank im Voraus!
celli:
A R B E I T S Z E U G N I S
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Herr xxx, geboren am xx.xx.xxxx, war in der Zeit vom 01.10.07 bis 31.10.08 in unserem Unternehmen tätig.
xxx ist, mit über 18.000 Mitarbeitern weltweit, der drittgrößte Baumaschinenhersteller der Welt.
Herr xxx war in unserem Unternehmen als Werksstudent im Marketing tätig.
Zu den Aufgaben von Herrn xxx zählte:
• Messeorganisation
• Unternehmensrepräsentation auf Messen
• Design, Bestellung, Verwaltung und Vertrieb von Werbemitteln, Visitenkarten und Prospekten mit entsprechenden Internet und Office Anwendungen
• Werbeartikellagerverwaltung
• Exceltabellen und Präsentationserstellung und Bearbeitung
• SAP R/3 Anwendungen
• Verwaltung der Händlerdatenbank
• Einweisung und Betreuung von Praktikanten
Wir haben Herrn xxx als zuverlässigen und sehr kompetenten Mitarbeiter kennen gelernt. Durch seine schnelle Auffassungsgabe und seinen betriebswirtschaftlichen Hintergrund hat Herr xxx sich schnell in die unterschiedlichsten, auch anspruchsvollen Materien eingearbeitet und die Ihm übertragenden Aufgaben stets zu unserer vollsten Zufriedenheit ausgeführt.
celli:
Durch seine in Auslandsaufenthalten perfektionierten Kenntnisse der englischen und spanischen Sprache und seiner interkulturellen Kompetenz war er in unserem internationalen Firmenumfeld sofort einsetzbar.
Er konnte Aufgrund seiner in seinem Studium erworbenen Fachkenntnisse wiederholt mit schwierigen Aufgaben betraut werden, die diese völlig selbständig erfolgreich bearbeitete.
Herr xxx entwickelte sehr viel Eigeninitiative und war jederzeit bereit und fähig, neue Projekte durch konstruktive Vorschläge zu unterstützen und bei deren Realisation den entscheidenden Beitrag zu leisten.
Besonders hervorheben möchten wir, dass Herr xxx über eine hohe Identifikation mit seinen Aufgabengebieten und dem Unternehmen sowie eine überdurchschnittliche zeitliche Flexibilität und Einsatzfreude verfügte.
Herr xxx erledigte seine Aufgaben stets mit äußerster Sorgfalt und größter Genauigkeit.
Er zeigte dabei außergewöhnlichen Einsatz und hervorragende Leistungen in qualitativer und quantitativer Hinsicht. Im direkten Umgang mit Kunden war Herr xxx aufgeschlossen und einfühlsam.
Wegen seiner stets verbindlichen, kooperativen und hilfsbereiten Art war Herr xxx seinen Vorgesetzten eine wertvolle Stütze und den Kollegen ein geschätzter Partner.
Herr xxx verlässt unser Haus auf eigenen Wunsch, um sich voll und ganz seinem Studium zu widmen. Wir danken Herr xxx für die stets gute Zusammenarbeit und bedauern sein Ausscheiden sehr. Wir wünschen ihm weiterhin alles Gute auf seinem beruflichen und persönlichen Lebensweg.
xxx
Sales and Marketing Director
Firma
Mike:
Eigenentwürfe zu kommentieren ist sehr undankbar, weil man ja auch immer erklären müsste, warum es so nicht geht. Du nennst z.B. Aufgaben wie "Exceltabellen " oder "SAP R/3 Anwendungen" - was sollen das für Aufgaben sein? Manches wird doppelt und dreifach bewertet (eine überdurchschnittliche ... Einsatzfreude"; "außergewöhnlichen Einsatz"...), anderes wichtige, wie z.B. die alles entscheidende Leistungszusammenfassung, fehlt ganz. Wenn du mal unter den Begriffen "einfühlsam" und "Arbeitszeugnis" googlest, findest du ausführliche Erklärungen, warum man das Wort in Zeugnissen lieber nicht verwenden sollte ;-)
Ähnliches gilt auch für Ausdrücke wie "wir lernten ihn als ... kennen", siehe das Urteil dazu in der Urteilsdatenbank von arbeitszeugnis.de (unter "Formulierungen"). Auch solltest du auf die Struktur der Wertung achten, erst kommen die theoretischen Leistungsaspekte, dann die praktischen.
Letztlich hat jedes Wort eine Bedeutung, vor allem wenn es an der falschen Stelle steht. Üblicherweise heißt es z.B. nicht "weiterhin alles Gute" sondern "alles Gute und weiterhin viel Erfolg", was ein sehr großer Unterschied ist! Mehr Infos findest du unter www.arbeitszeugnis.de/rechtsberatung.php und www.arbeitszeugnis.de/ueberarbeitung.php.
celli:
Danke für deine Antwort,
ich weiss allerdings nicht was mit der alles entscheidenden Leistungszusammenfassung gemeint ist?
An welche Stelle gehört diese und was gehört da rein?
Hoffe jemand kann helfen?
Vielen Dank!
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