Wie ist dieses Zeugnis zu werten?

[Vanillasky]

war
vom 01. Januar 2005 bis zum 30. April 2007 zunächst als Aushilfskraft,
ab November 2005 als Bürogehilfin bei uns beschäftigt.
Ihr Aufgabenbereich umfasste:
- die Geschäftsabwicklung unserer Privatkunden,
- Führung der Kasse,
- die Terminplanung der Montagen,
- Rechnungsschreibung,
- Überwachung der Debitoren,
- Pflege des Rechnungsausgleichs Kreditoren,
- Aufbereitung der Finanzbuchhaltung für den Steuerberater.
Sie identifizierte sich mit Ihren Aufgaben und zeigte überdurchschnittliche
Einsatzbereitschaft.
Frau Luis hat eine gute Auffassungsgabe. Sie erledigte Ihre Aufgaben stets
mit großer Sorgfalt und Genauigkeit.
Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war einwandfrei.
Wir danken Frau Luis für Ihre guten Leistungen und bedauern Ihr Ausscheiden sehr.

habe mir einmal von einem Potentiellen Arbeitgeber sagen lassen es sei nicht gut stimmt das?

[Gast]

Hallo,
aus meiner beruflichen Praxis würde ich dieses Zeugnis im Leistungsbereich "befriedigend " bewerten. Die Aussage über Sorgfalt und Genauigkeit lässt darauf schließen das der Mitarbeiter sich bemüt hat , dennoch das Ergebnis nicht zufriedenstellend war.
Auch das Soziale Verhalten siedelt sich in diesem Bereich an. Ein sehr gutes Verhalten entspricht " stets vorbildlich" , ein gutes "vorbildlich" und darunter kommt "einwandfrei".
Zum Ende der Bewertung wäre eine Formulierung die Alles Gute für den weiteren Berufs- und Lebensweg wünscht,wünschenswerter gewesen.

Vielleicht fragst du noch mal nach ob das Zeugnis wirklich "wohlwollend" formuliert ist.
lG

[Mike]

Die vorhandenen Aussagen zur Leistung entsprechen der Note 2, die zum Verhalten der Note 3. Aber eine Gesamtnote wird in dem Text nicht vergeben (z.B. "Alle Aufgaben erfüllte sie stets zu unserer vollen Zufriedenheit" = Gesamtnote 2). Es scheinen noch andere Angaben zu Fehlen, z.B. zur Ehrlichkeit (sehr wichtig beim Umgang mit der Kasse), ein Grund der Beendigung, Zukunftswünsche usw. Genauer kannst du das anhand der Checkliste sehen, die oben verlinkt ist.

[Klaus Schiller]

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