Wie gut schneide ich ab? -> Arbeitszeugnis

[Magnolye]

Frau ..., geboren am ..., war in der Zeit vom ... bis ... Kassiererin in unserem Baumarkt in ... beschäftigt.

:Hauptaufgaben:
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Frau ... war eine engagierte Mitarbeiterin, die sich mit ihrer Tätigkeit identifizierte. Sie erledigte ihre Aufgaben mit Sorgfalt und Genauigkeit.
Ihre Arbeiten führte sie mit einer hohen Leistungsbereitschaft aus. Mit der Güte ihrer Arbeitsergebnisse waren wir jederzeit zufrieden.

Die ihr übertragenen Aufgaben erledigte sie zu unserer vollsten Zufriedenheit.

Ihr Verhalten gegebüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war stets einwandfrei.

Mit dem Ende der Befristung scheidet Frau ... zum ... aus unserem Unternehmen aus.

Wir bedauern diese tüchtige Mitarbeiterin zu verlieren und danken ihr für die gute Zusammenarbeit.

Wir wünschen Frau ... für ihren weiteren Berufs- und Lebensweg alles Gute und viel Erfolg.


:Markt:
:Unterschrift:

[Michael]

Hallo,

aus meiner (laienhaften) Sicht stören folgende Punkte:

1. "Sie erledigte ihre Aufgaben mit Sorgfalt und Genauigkeit" - brauchte dafür aber ewig....

2. Die Betonung "tüchtige Mitarbeiterin zu verlieren" ist schon nicht mehr Ironie, sondern Zynismus, da im vorhergehenden Satz geschrieben wird, daß das Arbeitsverhältnis aufgrund einer Befristung endet (warum hat der Arbeitgeber dann nicht verlängert?). Man kann das böse mit "endlich ist sie weg" übersetzen.

Änderungen:
- den zitierten Satz von 1. komplett streichen, ebenso den mir "tüchtige Mitarbeiterin". Den Dank kann der Arbeitgeber auch in den letzten Satz mitaufnehmen.

Bye, Michael

[Magnolye]

Hallo Michael,

danke für die Antwort.

Vielleicht hätte ich dazuschreiben sollen, warum der Vertrag nicht verlängert wurde.

Als ich in dem Baumarkt angefangen habe, wussten die noch nicht, dass mein Freund auch dort arbeitet und zwar im Warenausgang.

Die Marktleiterin hätte meinen Vertrag verlängert, aber das wollte der Geschäftsführer der Baumarkt-Kette nicht.

Daher auch der Satz "Wir bedauern diese tüchtige Mitarbeiterin zu verlieren und danken ihr für die gute Zusammenarbeit."

[Michael]

Hallo,

das mag ja sein - aber all das wird ein Personaler nicht wissen und dann die falschen Rückschlüsse ziehen. Und das bei der Bewerbung dann selbst anzugeben fängt schon fast das Stinken an.

Insofern würde ich mit meinem Altarbeitgeber noch mal reden. Man kann das ja z. B. so formulieren:

Wir bedauern, daß uns eine Weiterbeschäftigung dieser tüchtigen Mitarbeiterin aus betriebsbedingten Gründen nicht möglich ist, und danken ihr für die gute Zusammenarbeit.

Damit wäre das dann klar, daß das Auslaufen am Unternehmen hängt. Ein Personaler versteht das dann auch in die richtige Richtung.

Bye, Michael