Was haltet ihr von diesem Zeugnis? Bin mal gespannt!

[Yelna]

Hallo,
nehmen wir an,  Frau Maier bekommt folgendes Arbeitszeugnis ausgestellt:
Frau Maier geb. am xxxxxx in xxxxx, wohnhaft in xxxx war vom 10/2009 bis 10/2011 als Sekretärin in meiner Kanzlei angestellt.

Aufgabengebiet habe ich aus platztechnischen Gründen weggelassen.

Frau Maier hat sich in das Programm XXX sehr gut eingearbeitet und bewies eine sehr gute Auffassungsgabe. Sie war in jeder Hinsicht eine zuverlässige, leistungsfähige Mitarbeiterin, die ihren Arbeitsbereich umfassend beherrschte und durch ihr persönliches Engagement viele Arbeitserleichterungen eingeführt hat.

Sie war eine ausdauernde und außerordentlich belastbare Mitarbeiterin, die auch unter schwierigen Arbeitsbedingungen alle Aufgaben stets vorbildlich bewältigte.

Die ihr übertragenen Aufgaben hat Frau Maier stets mit großer Sorgfal, Genauigkeit und Gewissenhaftigkeit zu meiner vollsten Zufriedenheit ausgeführt.

Ihr Verhalten gegenüber mir, den Mitarbeiter und Mandanten war stets einwandfrei.

Frau Maier verlässt meine Kanzlei aufgrund Befristung des Arbeitsverhältnisses zu Mutterschaftsbeginn.

Ich bedauere Ihr Ausscheiden außerordentlich und danke für ihr stets weit überdurchschnittliches Engagement. Ich kann sie fachlich und persönlich bestens weiterempfehlen. Ich wünsche Frau maier auf ihrem weiteren Berufs- und Lebenweg alles Gute und weiterhin viel Erfolg.

[Mike]

Ich denke, das ist ein gut gemeintes Zeugnis mit kleinen Schwächen, z.B. der bekannte Textbaustein "die ihren Arbeitsbereich stets umfassend, sicher und vollkommen beherrschte", das ist für sich betrachtet ja nur Note 3 und inhaltlich gleich bedeutend mit "die alle Aufgaben stets vorbildlich bewältigte", was aber Note 1 ist. Man sollte nicht den gleichen Sachverhalt zweimal und dann auch noch unterschiedlich benoten.  Was ist mit Eigeninitiative, Flexibilität, Organisationsgeschick, Termintreue? Rechtschreibfehler wie "Ich bedauere Ihr Ausscheiden" sind vielleicht nur in der Abschrift vorhanden?