Arbeitszeugnis Forum
Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: Schwäbin am Juni 22, 2005, 11:01:19 Vormittag
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Hallo!
Habe nun bei uns wegen einem Zwischenzeugnis gefragt, da ich doch gen mal ein Feddback hätte, wie ich mich in der Firma so anstelle.
Nun Hieß es, hier hast du eine Formatvorlage, schreib es dir selber, ich unterschreibe es dann. Toll!
Wie soll ich mich in der Hinsicht selber einschätzen? Wie soll man so etwas lernen oder besser machen? Ich kenne doch nicht mal die Formulierungen.
Kann man sich hier nicht auf etwas berufen, dass man so etwas bekommen muss?
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Anspruch auf ein Zwischenzeugnis besteht bei "triftigen Gründen", z.B. bei einem Vorgesetzten- oder Abteilungswechsel.
ABER: Üblicherweise werden Zeugnisse anhand von Beurteilungen erstellt, auf denen meist nur eine Gesamtnote (z.B. "gut" oder "sehr gut") sowie die für den/die Beurteilte/n typischen Leistungsmerkmale (z.B. sehr lernmotiviert, sehr flexibel o.ä.) erwähnt sind. Was dann letztlich im Zeugnis steht, richtet sich vor allem nach dem Qualifikationsprofil der Stelle, weniger nach Ihrem eigenen Leistungsprofil.
Wenn Sie also Ihren Vorgesetzten fragen, welche Note das von Ihnen zu erstellende Zwischenzeugnis haben soll und welche Eigenschaften besonders zu betonen sind, dann haben Sie im Grunde bereits alle Informationen, die Ihnen auch ein vom Arbeitgeber erstelltes Zwischenzeugnis liefern würde.
Auf der anderen Seite ist es eine große Chance, wenn der Arbeitgeber einen Zeugnisentwurf von Ihnen akzeptiert. Ein späteres Endzeugnis kann nur sehr bedingt von den zuvor erstellten Zwischenzeugnissen abweichen. Es ist allerdinmgs davon abzuraten, ein Zeugnis anhand von Pauschalbausteinen selbst zusammenzustellen, zumal die Fehlermöglichkeiten nahezu unbegrenzt sind. Sinnvoller ist es, sich ein Zeugnis von Experten "maßschneidern" zu lassen, siehe auch http://www.arbeitszeugnis.de/neuentwurf2.php.