Arbeitszeugnis Forum
Arbeitszeugnisse => Arbeitszeugnisse => Thema gestartet von: Patrick am März 03, 2007, 14:55:20 Nachmittag
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Hallo liebe Leser und Autoren!
Ersteinmal ein paar Stichpunkte als Hintergrundinformationen:
- bin männlich und 25 Jahre alt
- zuerst ein Praktikum in einem 280-Mann starken IT-Unternehmen absolviert
- anschließend eine fast 4-jährige Anstellung (erst befristet, später unbefristet) in der Datenerfassung
- betriebsbedingte Kündigung zum 31.12.06
Nun zu meinem Abschlusssatz:
"Aus betriebsbedingten Gründen waren wir leider gezwungen das Arbeitsverhältnis mit Herrn XXX zum 31.12.2006 zu beenden."
<<< ist das "leider" angemessen oder wäre eine andere Formulierung besser?
"Wir bedauern dies und danken Herrn XXX für seine Mitarbeit".
<<< Im gesamten Zeugnis ist das die einzigste allgemeine(!) Beurteilung zu den Kriterien die man bewerten kann. Sonst weiter nichts. Ist das neuerdings üblich oder möchtel mein Ex-Arbeitgeber durch diese knappe Formulierung auf irgendein Problem mit mir hindeuten?
"Für seine weitere berufliche und private Zukunft wünschen wir Ihm alles Gute und weiterhin viel Erfolg."
<<< Meiner Meinung nach ein sehr guter bis guter Abschluss. Nur was mich stutzig macht ist das "weitere". Hat es mit diesem kleinen Wort was auf sich oder ist das im Spielraum einer unbedeutenden Satzauffüllung?
Vielen Dank schonmal im Voraus für die Hilfe! :)
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Die Schlussaussagen sind ok, aber natürlich kann man das besser formulieren. es könnte z.B,. deutlich gemacht werden, dass die Kündigung nicht nur dich betroffen hat, sondern auch Kollegen. "Betriebsbedingt" ist eine ziemlich abgenudelte Floskel.
<<< Im gesamten Zeugnis ist das die einzigste allgemeine(!) Beurteilung zu den Kriterien die man bewerten kann.
Ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstehe: Es gibt im Zeugnis keine Leistungsbewertung?! Nichts zu Engagement, Fähigkeiten, Wissen, Erfolg usw? Das ist natürlich sehr unvorteilhaft und bedeutet "die Leistung war nicht der Rede wert". Du hast Anspruch auf eine vollständige Beurteilung deiner Leistung und deines Verhaltens.
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Ach ja ... ich hatte vergessen, dass es sich dabei um ein einfaches Arbeitszeugnis handelt. Das habe ich zumindest gefordert.
Vielleicht erklärt es auch das:
"Wir bedauern dies und danken Herrn XXX für seine Mitarbeit".
Ich meine damit die spärlichen Angaben über meine Person und meiner Arbeit.
Von einem Freund habe ich gehört, dass ein einfaches Arbeitszeugnis immer wie ein schlechtes qualifiziertes Arbeitszeugnis ausgelegt wird.
Mit der Begründung, dass man durch ein einfaches Zeugnis irgendwas verheimlichen möchten.
Stimmt das?
Ich nahm an, dass ein qualifiziertes Zeugnis nur mehr Informationen zu den Aufgaben und Tätigkeiten aufweist. Aber sonst mit einem einfachen vergleichbar ist. Und das in einem einfachen Zeugnis auch Verhalten, Fleiß usw. enthalten ist.
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Da hat dein Freund leider recht.
Mehr Informationen zu den Zeugnisvarianten findest du hier:
http://www.arbeitszeugnis.de/faq.php