Arbeitszeugnis Forum

Hallo liebe Community!


"Herr XXX, geboren XX.XX.XXXX , hat vom 01.8.2010 bis 31.07.2013 in unserem Handwerkerzentrum in XXX die Ausbildung als Detailhandelsfachmann EFZ erfolgreich absolviert. Er liess sich in Fachrichtung Werkzeuge/Maschinen ausbilden. Wir gratulieren herzlich zu diesem tollen Erfolg.

Durch die systematische Ausbildung im Handwerkerzentrum und der Mitarbeit im Bereich Telefonarbeit konnte Herr XXX seinen Beruf gründlich erlernen. Die Schwerpunkte lagen dabei in den Bereichen Beratung, Verkauf und Lagerbewirtschaftung.

Herr XXX war ein interessierter Lernender. Er führte die ihm übertragenen Arbeiten nach guter Einführung sorgfältig und zuverlässig aus. Die Kunden schätzten seine immer grösser werdende Fachkompetenz und angenehme freundliche Art ebenso wie wir. Auch gegenüber Vorgesetzten und Mitarbeitenden war er stets freundlich und korrekt. Herr XXX war engagiert und gewillt Verantwortung zu übernehmen. Er pflegte eine offene und konstruktive Kommunikationsart und war im Team gut integriert.

<Fakten über mein nächstes Jahr welches ich zum Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung nutze, diesen Sommer erfolgreich bestanden>

Wir danken Herrn XXX für die angenehme Zusammenarbeit und wünschen Ihm für seine weitere berufliche und persönliche Zukunft alles Gute und viel Erfolg."

Es steht, dass dieses Zeugnis nicht codiert sei. Jedoch können trotz dieser Behauptung die Personaler die codes lesen... ihr wisst worauf ich hinaus will.

Meiner Meinung nach ist dieses Zeugnis schlecht, ich hatte mit dem Lehrlingsbetreuer, welcher die Zeugnisse schreibt, nicht immer ein allzu gutes Verhältnis. Ich bitte euch mir Tipps bezüglich der Formulierungen zu geben bzw. diese zu ersetzen. Ich möchte demnächst meinen ehemaligen Arbeitgeber kontaktieren.

Um jegliche Ratschläge bin ich sehr dankbar!

Der Satz zur Codierung ist in der Schweiz häufig zu finden, aber eigentlich unsinnig. Gemeint ist nicht der "Zeugniscode", denn alle wertenden Zeugnis sind nach dem Zeugniscode erstellt, er macht die Note aus; z.B. "Auch gegenüber Vorgesetzten und Mitarbeitenden war er stets freundlich und korrekt", was deutlich schwächer ist als "freundlich und stets einwandfrei" (Note 2) oder "freundlich und stets vorbildlich" (Note 1).  Gemeint ist der Geheimcode, der ohnehin verboten ist und zwischen den Zeilen z.B. auf Alkoholismus, Betriebsratsaktivitäten, Diebstahl usw. hinweist.
Nach dem Zeugniscode ist es eine Abwertung, wenn Aussagen fehlen. Bei dir fehlt ja einiges, z.B. zu Fähigkeiten, zum Lern- und Arbeitserfolg usw., auch eine Gesamtnote wird nicht vergeben. Für eine detaillierte Analyse kann ich den Zeugnistest von www.arbeitszeugnis.de empfehlen, den es auch mit Formulierungsvorschlägen gibt. Dabei werden dir dann Vorschläge für die fehlenden Angaben gemacht und du kannst das deinem Arbeitgeber vorlegen,