Ja, da fällt eine Menge auf, aber das alles im Detail zu erklären, ist im Forum kaum möglich. Auch weil die Länge der Beiträge wie du schon gemerkt hast begrenzt ist, und weil man sich viel Zeit nehmen muss (wer hat die schon, ich leider auch nicht). Eine Zeugnisanalyse, wie sie bei Zeugnisdienstleistern wie arbeitszeugnis.de zu bekommen ist, ist sehr aufwändig und umfasst immer mehrere Seiten.
Was mir sofort Fall auffällt: Die Aufgabenbeschreibung ist ziemlich durcheinander.
"Zu seinen Aufgaben gehörte: Zuständig für Bestellung Wäsche, Entsorgung, Reinigung etc." Das passt ja nun nicht so richtig zusammen. Wenn es heißt "Überwachung und Durchführung von Reparaturen", dann sollte es auch heißen "Ausführung von Warenannahmen und -kontrollen" oder "Betreuung von ... bei technischen Angelegenheiten als erster Ansprechpartner" oder "Bestellung der Wäsche sowie deren Entsorgung bzw. Reinigung..."
Vielelicht weißt du schon, dass in einem Zeugnis fünf Leistungsaspekte (Engagement, Fähigkeiten, Wissen, Arbeitsweise und Erfolg) bewertet werden, die dann mit dem Grad der Zufriedenheit zu einer Gesamtnote zusammengefasst werden. Zum Beispiel bewertet der Satz ""ein gutes technisches Wissen" das Wissen mit der Note 2. Ein "nützliches handwerkliches Geschick" wirkt eher wie eine durchschnittliche Bewertung der Fähigkeiten (Note 3). Der Satz "Herr XX hat eine gute Auffassungsgabe und weiß schnell worauf es ankommt. Herr XX zeichnet sich besonders durch ein zügiges Arbeitstempo aus" klingt gut, also Note 2. Auch die Beweglichkeit (zählt zu Fähigkeiten) und die offene Kommunikation finde ich nicht weiter auffällig. Aber es fehlen sehr wichtige Aussagen, es wird z.B. keine Gesamtnote vergeben und das Fehlen von Dank und Bedauern ist ein deutliches Zeichen, das was nicht gestimmt hat. Man hat darauf nämlich keinen Anspruch, umso wichtiger ist es. Oft wird damit eine ansonsten gute Wertung unglaubwürdig.