Autor Thema: Arbeitszeugnis von 2003 bewerten  (Gelesen 3109 mal)

Marko

  • Gast
Arbeitszeugnis von 2003 bewerten
« am: Dezember 06, 2008, 15:32:30 Nachmittag »
Hallo zusammen,
ich beende bald mein Studium um muss mich um meine Bewerbungen kümmern. Vor dem Studium machte ich eine Ausbildung und arbeitete danach noch 1,5 Jahre in dem Betrieb. Das Arbeitszeugnis, dass ich damals bekommen habe, interessierte mich nicht sehr, ich war beim Verlassen 21 und hab gedacht das Zeugnis nie wieder, wenn ich jetzt allerdings die Formulierungen lese denke ich dass es nicht gut ist, eher eine schlechte 3.
Hier das Zeugnis:

Herr XXX, geboren am ... in ..., absolvierte vom ...98 bis ...02 erfolgreich eine Ausbildung zum Energieelektroniker. Vom ...02 bis zum ...03 war Herr XX als Elektriker in unserem Unternehmen, in der Abteilung Zentralwerkstatt, tätig.

Zum Aufgabenbereich von Herrn XXX gehörten folgende Tätigkeiten:
- das Instandhalten elektrischer Anlagen
- die Reparatur und Wartung von Produktionsmaschinen und Anlagen
- das Installieren von Maschinen

Herr XXX verfügt über Fachkenntnisse, die er gut praktisch umzusetzen verstand. Er zeichnete sich durch eine gute Arbeitsmoral aus und war ein belastbarer und ausdauernder Mitarbeiter. Seine Arbeitsqualität erfüllte voll die Anforderungen, die an einen qualifizierten Facharbeiter gestellt werden können. Dies trifft auch für Arbeitsmenge und Arbeitstempo voll zu. Herr XXX arbeitete zuverlässig und zügig. Betriebsmittel und Materialien setzte er sachgemäß und überlegt ein.

Herr XXX hat als qualifizierte Kraft zu unserer vollen Zufriedenheit gearbeitet. Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war einwandfrei.

Herr XXX scheidet auf eigenen Wunsch zum ...03 aus unserem Unternehmen aus. Wir danken ihm für seine Arbeit und wünschen Ihm für die Zukunft alles Gute.
...

Vor allem die letzten 2 Absätze finde ich bedenklich. Fehlen z.B. bei "Verhalten gegenüber" nicht noch die Mitarbeiter?
Besteht überhaupt die Möglichkeit dass die Firma jetzt noch ein neues Zeugnis ausstellt?

Danke im Voraus,
Marko

Sprossel78

  • Gast
Re: Arbeitszeugnis von 2003 bewerten
« Antwort #1 am: Dezember 06, 2008, 22:14:51 Nachmittag »
Das ist eine Note 3 mit Tendenz zur 4. Die Unterteilung zwischen Kollegen und Mitarbeitern ist nur bei Führungsaufgaben üblich (Kollegen = gleichrangig, Mitarbeiter = untergeordnet). Wenn du keine Führungsverantwortung hattest, dann hattest du auch keine Mitarbeiter.
Hast du ein separates Ausbildungszeugnis? Das ist für die Bewerbungsunterlagen wichtiger als das erste Arbeitszeugnis. Der Zeugnisanspruch erlischt nach 3 Jahren, der Anspruch auf eine Berichtigung meist nach nicht mal einem Jahr (er ist aber gesetzlich nicht geregelt).
Es kann natürlich sein, dass der Arbeitgeber freiwillig zu einer Verbesserung bereit ist.

Marko

  • Gast
Re: Arbeitszeugnis von 2003 bewerten
« Antwort #2 am: Dezember 11, 2008, 08:55:52 Vormittag »
Hab ich mir doch gedacht.
Ja, ich habe ein separates Arbeitszeugnis, habe ich nur leider jetzt nicht zur Hand, studiere auswärts. Ich werde es am WE mal posten.
Ich werde dem Personaler mal eine Email schicken bzgl. Verbesserung des Arbeitszeugnisses, fragen kostet ja nichts.

Dankeschön.

Marko

  • Gast
Re: Arbeitszeugnis von 2003 bewerten
« Antwort #3 am: Dezember 13, 2008, 21:07:18 Nachmittag »
Hier ist der Schluss meines Ausbildungszeugnisses:
...
Wir haben Herrn XXX als einen selbständig und überlegt agierenden Auszubildenden kennengelernt, der stets erfolgreich an der Erreichung des von ihm angestrebten Ausbildungsziels gearbeitet hat. Er hat sich mit großem Erfolg alle Fertigkeiten und Kenntnisse eines Energieelektronikers angeeignet.

Sein persönliches Verhalten ist stets einwandfrei. Bei Ausbildern, Betreuern und Kollegen ist er geschätzt.

Herr XXX hat seine Ausbildung mit Erfolg beendet und wird in ein befristetes Arbeitsverhältnis übernommen. Wir wünschen ihm auf seinem weiteren Berufs- und Lebensweg alles Gute.


Was wäre das jetzt in Noten ausgedrückt? Für mich hört sich das gut an, aber keine Ahnung was die einzelnen Phrasen wirklich bedeuten.


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