Autor Thema: Versteckte Mängel?  (Gelesen 3023 mal)

Derwodais

  • Gast
Versteckte Mängel?
« am: Februar 11, 2008, 10:19:48 Vormittag »
Hallo zusammen,

ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand kurz etwas zu folgendem Text sagen könnte, vielleicht auf ner Skala von 1-6:

Herr x führt den ihm übertragenen Aufgabenbereich stets zu unserer vollen Zufriedenheit aus. Im Verlauf des Arbeitsverhältnisses hat er sich dank seiner guten Auffassungsgabe, Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit das Vertrauen der Geschäftsleitung und der Kollegen erworben. Auch im Umgang mit Geschäftspartnern zeigt er sich freundlich und hilfsbereit. Hervorzuheben ist seine Einsatzbereitschaft, seine Belastbarkeit, seine Ausdauer und sein Fleiß. Auf seine zuverlässige, umsichtige und gewissenhafte Arbeitsweise ist auch bei großem Arbeitsanfall stets Verlass.
Herr x ist freundlich und hilfsbereit. Sein persönliches Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Mitarbeitern ist stets einwandfrei.
 

Mike

  • Gast
Re: Versteckte Mängel?
« Antwort #1 am: Februar 11, 2008, 20:15:59 Nachmittag »
Gemessen am Prinzip der Zeugnisnoten entsprechen die Aussagen in etwa der Note 2 bis 3 (siehe Notenskala unter http://www.arbeitszeugnis.de/notenskala-note2.php). Aber wenn hin und wieder ein "gut" eingefügt ist reicht das natürlich nicht, um ein Zeugnis auch insgesamt überzeugend zu machen.

Zu berücksichtigen sind erstmal der Beruf und die Beschäftigungsdauer. Je anspruchsvoller die Tätigkeit und je länger sie ausgeführt wurde, desto individueller sollte auch das Zeugnis verfasst sein. Dabei ist auch die Struktur sehr wichtig: Der Leistungsteil eines wohl geordneten Zeugnisses formuliert nacheinander Angaben zu den drei theoretischen Aspekten Bereitschaft (Abschnitt 1), Befähigung (Abschnitt 2) und Fachwissen (Abschnitt 3), deren praktische Umsetzung dann mit der Arbeitsweise (Abschnitt 4) und dem allgemeinen Arbeitserfolg (Abschnitt 5) bzw. den konkreten Erfolgen (Abschnitt 6) erörtert wird. Der Leistungsteil endet mit der Leistungszusammenfassung, erst anschließend erfolgt die Bewertung des Verhaltens. Eine Vermischung von Leistungs- und Verhaltensaussagen sowie pauschale Aneinanderreihung von Schlagworten ohne Rücksicht auf die strukturelle Zuordnung ("Auffassungsgabe, Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit das Vertrauen..."; "seine Einsatzbereitschaft, seine Belastbarkeit, seine Ausdauer und sein Fleiß") sind keine angemessene Würdigung überdurchschnittlicher Leistungen. Insgesamt scheint es ein sehr pauschales Zeugnis in der Note 2-3 zu sein. Der Schlussteil (Grund für die Beendigung, Art des Dankes, des Bedauern und der Zukunftswünsche") ist natürlich auch nicht unwichtig für den Gesamteindruck. Genauer kann dir das ein so genannter Zeugnistest vermitteln, eine schriftliche Auswertung des Zeugnisses: www.arbeitszeugnis.de/zeugnistest.php




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