Arbeitszeugnis Forum

Guten Tag liebe Leserin, lieber Leser,

ich war längstens bis zum 31.12.2008 bei der BW im Dienst. Das insgesamt 4 Jahre, wobei ich davon 1,5 Jahre nicht bei der Dienstzeugnis ausstellenden Einheit war. Bei den restlichen 2,5 Jahren war ich zwar bei meiner letzten Stammeinheit stationiert, jedoch habe ich viele Wochen auf Lehrgängen verbracht und somit komme ich auf eine reine Dienstzeit von knapp 1 Jahr und 4 Monaten (abzüglich Urlaub) bei der Stammeinheit.

Die Lehrgangszeugnisse waren durchweg gut und sehr gut. Jedoch sind in meiner Stammeinheit einige Unahnemlichkeiten passiert, was sich natürlich in dem Dienstzeugnis durchschlägt. Die Lehrgangszeugnisse wurden nicht berücksichtigt, da der geleistete Dienst nicht in der Stammeinheit geleistet wurde. (Laut den Vorgesetzten der Stammeinheit).

Das war die Vorgeschichte zu dem jetzt folgenden Dienstzeugnis: (ich lasse Dienstzeit, Dienstart und Diensttätigkeiten weg)
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"Herr xxx Kutter zeigte ein tadelloses Verhalten. Durch seine Berufserfahrung wurde er von seinen unterstellten Mitarbeitern akzeptiert. Eingesetzt als Führer des xxx-trupp zeigte er Engagement und konnte seine Fähigkeiten in der Personalführung unter Beweis stellen. Ihm übertragene Aufgaben erledigte er mit Sorgfalt und Umsicht. Dabei handelte er selbständig und im Sinne des Auftrages. Auftretende Probleme wurden meist schon im voraus erkannt und mit Erfolg gelöst.

Ich wünsche Herrn xxx Kutter für die weitere private und berufliche Zukunft alles Gute und bin überzeugt, dass er den beruflichen Herausforderungen auch weiterhin qualifiziert begegnen wird."
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Am Ende des 1. Absatzes muss ich anmerken, dass ich keine Einarbeitung bekommen habe und ich somit ins kalte Wasser gestoßen wurde und zwangsweise Anfängerfehler begangen habe. (Strafen erhalten...)

Vielen Dank für eine rasche Antwort, da ich nicht weiß wie lange der Verfasser noch in dieser Stammeinheit ist!

Da du keine Frage hast, sondern eine Analyse benötigst, empfehle ich dir, direkt  den "Zeugnistest" machen zu lassen, siehe  www.arbeitszeugnis.de/zeugnistest.php

Grob gesagt: Wenn Aussagen nicht aufgewertet werden (stets mit sehr großer Sorgfalt"), dann ist das eher Note 3.  Wenn wichtige Angaben fehlen, wie z.B. Angaben zum Verhalten gegenüber Vorgesetzten (siehe Checkliste), ist das sehr unvorteilhaft. Das gilt auch für relativierende Adverben wie "meist schon im voraus erkannt". Der Satz "dass er den beruflichen Herausforderungen auch weiterhin qualifiziert begegnen wird" klingt für mich ironisch. Aber für eine detaillierte Analyse würde ich dir auch den Zeugnistest empfehlen.