Habe eben mit der Chefin telefoniert und ihr erklärt, dass ich mit dem Zeugnis nicht einverstanden bin. Dass "bestrebt Anforderungen zu erfüllen" grottenschlecht ist, wusste sie garnicht. Zu dem höflich meinte Sie, dass das für Sie das Höchstmaß ist und sie nicht wüsste, was stattdessen rein soll. Über die Unterweisung hatten wir nicht gesprochen. Den letzten Satz hatte der Chef wohl selbst eingefügt, um klarzumachen, dass nur zwischen ihm und mir "die Chemie nicht gestimmt hat" und mit den Kollegen alles in bester Ordnung war. Wir sind so verblieben, dass ich einen Vorschlag für eine neue Formulierung machen soll.
Dazu mehrere Fragen: Reichen für einen Azubi vier Zeilen zu Aufgaben, Verhalten, Chef und Kollegen? Waren ja auch nur vier Monate Probezeit.. Z.b. wären meine Ideen noch zu schreiben, dass ich die Aufgaben stets bestmöglich abschließen wollte, gesamtheitlich gedacht habe und selbstständig kleinere Arbeiten gesucht habe die das Ergebnis noch verbessern, dass ich hilfsbereit war und auch zusätzliche Aufgaben (Überstunden, Privates etc.) erledigt habe. Was auch in den letzten Zeugnissen stets positiv bewertet wurde ist, dass ich mich überdurchschnittlich für das Fachwissen interessiert habe und bescheid wissen wollte.
Wie kann ich das mit dem Verhältnis zum Geschäftsführer schreiben? Mein Verhältnis war nicht gespannt, obwohl es das so hätte sein könnnen, ich bekam widersprüchliche Erklärungen, Sachen, die ich angeblich schon gemacht haben soll, habe ich falsch gemacht( wahrscheinlich mein Vorgänger) und die Kommunikation vom Chef war auf ein Mindestmaß beschränkt ( direkt nach Unterschreiben der Kündigung wurde ich einfach abgeschmettert, weil ich fragen wollte, was denn die Gründe seien) Die Chemie hat nicht gestimmt, Unsympathie eben. Ich war auf dem Gymnasium und dann in diesem Metallbaubetrieb, vielleicht habe ich einfach zu viele Fragen gestellt...