Autor Thema: Was soll ich von so einem Zwischenzeugnis halten?  (Gelesen 4739 mal)

Beate45257

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Was soll ich von so einem Zwischenzeugnis halten?
« am: März 02, 2006, 16:15:39 Nachmittag »
Zwischenzeugnis

Frau Beate B. geb. Pf., geb. am XX.XX.1957 in E., ist als Pflegehelferin in unserer Einrichtung Seniorenzentrum M. tätig.

In der Zeit vom 01.08.2001 bis 30.04.2002 arbeitete sie mit 100% der durchschnittlichen tariflichen wöchentlichen Arbeitszeit, seit dem 01.05.2002 ist Frau B. in einem gem. § 14 TzBfG befristeten Dienstverhältnis mit 75% der durchschnittlichen tariflichen wöchentlichen
Arbeitszeit beschäftigt.
Seit Mai 2002 absolviert Frau B. berufsbegleitend eine Ausbildung zur Altenpflegerin.

Das Seniorenzentrum M. ist eine Einrichtung der stationären Altenhilfe, in der 96 Bewohner(innen) in Appartements und 49 Bewohner(innen) im direkten Pflegebereich betreut werden. Die Pflege und Betreuung erfolgt auf drei Wohn-/Pflegeebenen und umfasst in allen Bereichen die Pflegestufen 0 bis III.
Die Mitarbeiter(innen) im Pflegedienst arbeiten nach dem Prinzip der Bezugspflege.
Der Einsatz erfolgt im Wechseldienst in einer Wohn-/Pflegeebene mit 49 zu betreuenden Bewohnerinnen und Bewohnern.

Zu dem Aufgabengebiet von Frau B. gehören:
- Durchführung der gesamten Grundpflege einschließlich prophylaktischer Maßnahmen
- Erlernen und Ausführen der Behandlungspflege gemäß ärztlicher Verordnung im Rahmen ihrer Ausbildung
- Hilfestellung bei der Nahrungsaufnahme
- Hilfestellung bei der Flüssigkeitszufuhr
- Kontinenztraining / Hilfestellung bei Ausscheidungen
- Vorbereiten und Durchführen von subkutanen Injektionen
- Überwachung der Vitalfunktion zum Erkennen des Allgemeinzustandes und evtl.Veränderungen
- individuelle Pflegeplanung, Durchführung und Dokumentation der Pflege
- Pflege Sterbender und Versorgung verstorbener Bewohner(innen)
- allgemeine Tätigkeiten im Pflegedienst im Zusammenhang mit der Ablauforganisation der Wohnebene unter Beachtung der Hygienevorschriften

Frau B. verfügt über gute Kenntnisse in der Grund- und Behandlungspflege und setzt ihre theoretisch erworbenen Kenntnisse zuverlässig und korrekt in die Praxis um. Ihr Wissen, insbesondere im Bereich der medikamentösen Behandlung, ist stets auf dem aktuellen Stand.
Die Dokumentation und Pflegeplanung erfolgt strukturiert, übersichtlich und inhaltlich vollständig. An den Dienstübergaben nimmt sie aktiv teil. Ihre Aussagen über die einzelnen Bewohner(innen) erfolgen sachlich und präzise.

Frau B. arbeitet eigenverantwortlich, zuverlässig und pflichtbewusst zu unserer Zufriedenheit. Sie ist sehr flexibel und in der Lage, sich schnell auf neue Situationen einzustellen.

Zu den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie deren Angehörigen hat Frau B. guten Kontakt und begegnet ihnen hilfsbereit und verständnisvoll.
Ihr Verhalten zu Vorgesetzten und Mitarbeitern ist einwandfrei.

Frau B. benötigt dieses Zwischenzeugnis zu Bewerbungszwecken, da ihr
Arbeitsvertrag zum Ende ihrer Ausbildung am 30.04.2006 endet.

Essen, 06. Februar 2006

Unterschrift
Geschäftsführer      (Den ich nie gesehen habe, der mich nicht kennt)


Bitte schnell antworten, habe Montag einen Termin bei der PDL.

Klaus Schiller

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Was soll ich von so einem Zwischenzeugnis halten?
« Antwort #1 am: März 03, 2006, 14:14:57 Nachmittag »
Es handelt sich um ein Zeugnis der Gesamtnote 4 ("ausreichend").
Wenn Sie das Zeugnis von Experten aufwerten lassen möchten, um beim Arbeitgeber direkt diese unterschriftsreife, verbesserte Zeugnisfassung als Formulierungsvorschlag einzureichen, finden Sie hier schnelle und günstige Hilfe:
http://www.arbeitszeugnis.de/ueberarbeitung2.php

Weitere Informationen finden Sie auch im Artikel "Wie können Sie sich gegen ein ungerechtes Arbeitszeugnis wehren?" unter http://www.arbeitszeugnis.de/rechtsberatung.php
Klaus Schiller, arbeitszeugnis.de
Personalmanagement Service GmbH
schiller@arbeitszeugnis.de

- Alle Angaben ohne Gewähr -

Rudolpho_1951@web.de

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Wie kann ich dieses Zwischenzeugnis bewerten ?
« Antwort #2 am: März 23, 2006, 11:18:36 Vormittag »
Zwischenzeugnis



Frau R., wohnhaft in ............., ist in der Zeit von......bis........in unserem Unternehmen als Bistromitarbeiterin beschäftigt.

Ihr Aufgabengebiet umfasst:

-Vorbereitung von Salaten und Salatsoßen
-Fleischvorbereitungen
-Befüllung der Kühltheken
-Ordern von Lebensmitteln aus der Hauptküche
-Lagerung der benötigten Bistro-Lebensmittel
-Controlling der MHD und der Kühlkette
-Service und Verkauf im Bistro
-Aufrechterhaltung des Hygienestandard im Bistro

Frau R. verfügt über solide Fachkenntnisse. Sie ergreift von sich aus die Initiative und setzt sich mit überdurchschnittlicher Einsatzbereitschaft für unser Unternehmen ein. Auch stärkstem Arbeitsanfall ist Sie jeder Zeit gewachsen.Frau R. arbeitet stets zuverlässig und gewissenhaft.Sie beherrscht Ihren Arbeitsbereich sicher, hat oft neue Ideen und findet optimale Lösungen.

Alle Ihr übertragenen Aufgaben und Pflichten führt Sie stets zu unserer vollen Zufriedenheit aus. Hervorzuheben ist Ihr Fleiß und Ihre Einsatzbereitschaft.

Wir sind während des gesamten Beschäftigungsverhältnisses mit Ihren Leistungen voll und ganz zufrieden. Ihr persönliches Verhalten ist stets einwandfrei.

Bei Vorgesetzten, Kollegen und Kunden ist Frau R. geschätzt.



Geschäftsführer                                          Küchenleitung

Klaus Schiller

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Was soll ich von so einem Zwischenzeugnis halten?
« Antwort #3 am: März 23, 2006, 12:45:13 Nachmittag »
Die verwendeten Standard-Textbausteine sind nicht auf das Qualifikationsprofil der Stelle abgestimmt, d.h. die Wertung wirkt unpersönlich und pauschal. Aussagen wie "setzt sich mit überdurchschnittlicher Einsatzbereitschaft für unser Unternehmen ein" oder "hat oft neue Ideen und findet optimale Lösungen" passen beim besten Willen nicht zu Aufgaben wie der "Vorbereitung von Salaten und Salatsoßen" oder der "Befüllung der Kühltheken".  
Auch stilistisch gibt es Mängel, z.B. die groß geschriebenen Personalpronomen ("Hervorzuheben ist Ihr Fleiß und Ihre Einsatzbereitschaft") oder die unnötigerweise doppelte Leistungszusammenfassung ("stets zu unserer vollen Zufriedenheit "; "voll und ganz zufrieden").  

Wenn Sie das Zeugnis aufwerten lassen möchten, um beim Arbeitgeber direkt diese unterschriftsreife, verbesserte Zeugnisfassung als Formulierungsvorschlag einzureichen, finden Sie hier schnelle und günstige Hilfe:
http://www.arbeitszeugnis.de/ueberarbeitung2.php


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Was soll ich von diesem Zeugnis halten?

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Was soll ich von dem Zeugnis halten?

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Was soll ich von dem Schlußsatz halten

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von Klaus Schiller