Autor Thema: Wie ist das Zeugnis zu bewerten?  (Gelesen 5666 mal)

Timon Kas.

  • Gast
Wie ist das Zeugnis zu bewerten?
« am: März 02, 2006, 21:41:37 Nachmittag »
Hallo,

hier ist mein Zeugnis. Ich finde es gut, ein Freund meint es kommt ihm seltsam vor, bes. weil es spät ausgestellt wurde, und relativ kurz ist.


Zeugnis
Herr XXXXXX XXXXXXX, geb. am XX.XX.XXXX, wohnhaft in xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx, war vom 23.10.2000 bis 15.03.2003 für unsere Gemeinnützige Arbeitnehmerüberlassung tätig.

Herr XXXXXXX war als Leiharbeitnehmer in der Firma XXXXX XXXXX AG in XXXXXXXXXXX als Schlosser in der Abteilung Vormontage/Zylindermontage beschäftigt.

Er war mit folgenden Tätigkeiten betraut:

?   Montage von Schaufelrädern
?   Produktführungen
?   Punktureinstichwalzen
?   Bandleitungen
?   Kappvorrichtungen
?   Regulieren vom Querfalz
?   Bau von Falzzylindern.

Die Montage der einzelnen Baugruppen erfolgte nach Anweisungen und Zeichnungen. Außerdem komplettierte er die Baugruppen der Druckmaschinen selbständig.

Herr XXXXXXXXXXXXXX arbeitete stets zuverlässig, gewissenhaft und zur vollen Zufriedenheit des Entleihbetriebes.

Er verfügte über umfassende Fachkenntnisse und zeigte stets Eigeninitiative und Leistungsbereitschaft. Herr XXXXXXX war auch starkem Arbeitsanfall jederzeit gewachsen.

Sein persönliches Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war stets einwandfrei. Das Arbeitsverhältnis mit Herrn XXXXXXX endete fristgerecht zum 15.03.2003.

Wir danken ihm für seine Mitarbeit und wünschen ihm für seine berufliche und persönliche Zukunft alles Gute.


XXXXXXXXXXX, 28.05.2003

(XXXXXX XXXXXXXXX)
Bereichsleiter Personaldienste

gast

  • Gast
Wie ist das Zeugnis zu bewerten?
« Antwort #1 am: März 02, 2006, 22:22:24 Nachmittag »
Ich würde sagen du warst vieler Worte nicht wert und es hört sich befriedigend an.
Denn im ganzen Zeugniss fehlen die Superlative wie stets zu unserer vollsten usw.
Es wurde auch zu knapp geschrieben, also nicht vieler Worte wert.

Bin aber leider auch kein Fachmann, aber so würde ich es als Laie sehen.

Klaus Schiller

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Wie ist das Zeugnis zu bewerten?
« Antwort #2 am: März 03, 2006, 14:40:41 Nachmittag »
Die Gesamtnote befriedigend" verweist bereits auf Leistungsmängel, die Knappheit des Zeugnisses wirkt jedoch zusätzlich abwertend.
Klaus Schiller, arbeitszeugnis.de
Personalmanagement Service GmbH
schiller@arbeitszeugnis.de

- Alle Angaben ohne Gewähr -

Tom W.

  • Gast
Zu kurz???
« Antwort #3 am: März 03, 2006, 16:04:46 Nachmittag »
Hallo,

ich bin kein Fachmann, aber ich denke das Zeugnis ist eine gute 2. Meine Schlosserzeugnisse sind (fast) alle auf einer Din A4 Seite.

z.B.
stets zuverlässig, gewissenhaft und zur vollen Zufriedenheit
starkem Arbeitsanfall jederzeit gewachsen
persönliches Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war stets einwandfrei
Grußformel ist da, Dank für die Mitarbeit, Wunsch für die Zukunft.

Was soll da Fehlen? Ausserdem sind 7 Tätigkeiten beschrieben.

Klärt mich auf

Tom W.

JO

  • Gast
Wie ist das Zeugnis zu bewerten?
« Antwort #4 am: März 03, 2006, 21:49:47 Nachmittag »
Drei knappe Sätze zur Leistung sind für knapp drei Jahre wirklich nicht viel - sozusagen ein Satz pro Jahr ;-)  
Lässt sich bei den Fähigkeiten nicht mehr bewerten als nur die Belastbarkeit?
Was ist z.B. mit handwerklichem Geschick? Und wo bleibt ein Hinweis auf den Arbeitserfolg (z.B. Qualität)? Ein Dank nur für "die Mitarbeit", kein Bedauern und kein Grund für die ausgebliebene Vertragsverlängerung wirken auch schwach.
Mein Tip: Lass Dir bei arbeitszeugnis.de ein ausführlicheres und besseres Zeugnis ausstellen und vom Arbeitgeber unterzeichnen. Mit einem Dreier-Zeugnis ist es schwer, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Man fliegt gleich bei der Vorauswahl raus.

Timon.Kas

  • Gast
Hilfe?
« Antwort #5 am: März 09, 2006, 16:48:43 Nachmittag »
Hallo,

wie üblich ich soll es selbst umschreiben.
Den Ausscheidungsgrund ändern Sie so:
"Das Arbeitsverhältnis mit Herrn XXXXXX endet fristgerecht,
da keine Weiterbeschäftigungsmöglichkeit aufgrund der schlechten
wirtschaftlichen Lage besteht.
Den Schlussatz ändern Sie so:
"Wir bedauern dies, und danken ihm für die stets guten
Leistungen. Für die Zukunft wünschen wir Herrn XXXXXX
persönlich alles Gute und weiterhin Erfolg."

Aber wie beschreibe ich mein handwerkliches Geschick und
Arbeitserfolg/Leistung? Könnt ihr mir bitte helfen?

Das Datum wollen sie nicht ändern , ich bin aber mit den jetzigen
Änderungen schon zufrieden. Ist ja 3 Jahre her, und ich habe noch Ärger
mit 3 anderen Zeugnissen, die ich umschreiben lassen muss.

Vielen Dank.

Maggy

  • Gast
Wie ist das Zeugnis zu bewerten?
« Antwort #6 am: März 09, 2006, 19:20:29 Nachmittag »
Ich stimme Jo zu, spar die den Kummer und lass es mit dem "verschlimmbessern". Lass dir lieber professionell helfen (geht hier bei arbeitszeugnis.de sehr günstig. Ich habe auch mal den Fehler gemacht und es erst selbst versucht. Das hab ich bitter bereut, obwohl ich mich schon ganz gut auskenne. Es ist unglaublich, auf was man alles achten muss und die Personaler können genau erkennen, wer ein Zeugnis geschrieben hat.


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