Autor Thema: Zeugnis nach einem dreiviertel Jahr erhalten - aber noch Fragen offen!  (Gelesen 3315 mal)

Sylvie

  • Gast
Ich war von März 07 bis Sept 07 (befristeter Vertrag, wäre vom AG verlängert worden, allerdings wäre ich in der Firma auf lange Sicht, bezogen auf die Tätigkeit, nicht glücklich geworden) als Vertriebsmitarbeiterin tätig. Firma hat ca. 20 MA, also eher was kleineres.
Das Zeugnis erhielt ich allerdings erst letzten Freitag!!! Nach mehrmaligem Nachfragen und drohen mit Arbeitsgericht.

Zu Sylvies Tätigkeiten gehörten.....   blablabla
(Auflistung der Tätigkeiten)

Sylvie wurde gelegentlich auch an anderen Arbeitsplätzen eingesetzt.
(Es war für meine Stelle  zeitweise einfach nicht genug Arbeit da, drum bot ich an, auch andere Tätigkeiten zu übernehmen, aber - liest mein potentieller Arbeitgeber das auch so?)

Sylvie überzeugte in der ganzen Abwicklung stets durch ihre Sorgfalt und Genauigkeit und vor allem (dieses "vor allem" gibt mir zu denken) durch ihren persönlichen Einsatz, der auch bei hohem Arbeitsaufkommen geschickt und gewissenhaft war.
(hab ich mich geschickt und gewissenhaft gedrückt? oder ist das sogar ernst gemeint? Ich kam gelgentlich abends von 19-22 uhr in die Firma, um Leuten aus der Produktion zu helfen, die ebenfalls extra abends nochmal kamen, damit Aufträge noch rechtzeitig rauskamen, es waren zu wenig Leute für zu viel Arbeit da)

Sylvie galt als sehr zuverlässige und selbständige Mitarbeiterin.
Gegenüber ihren Vorgesetzten und Kollegen war sie stets  höflich, freundlich und hilfsbereit.  (nicht korrektes Verhalten?, hört sich an, wie schleimerin oder so, glaube ich...)

Wir danken für ihr großes Engagement und die angenehme Zusammenarbeit und wünschen ihr für ihre Zukunft beruflich viel Erfolg und persönlich alles Gute.
(Sie bedauern mein Ausscheiden offensichtlich nicht :( und das mit den Wünschen, da bin ich mir auch nicht so ganz im klaren, wie das gemeint sein könnte.

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand zu meinen Fragen ein paar Antworten geben könnte.
Vielen Dank und lg Sylvie


Sprossel78

  • Gast
Re: Zeugnis nach einem dreiviertel Jahr erhalten - aber noch Fragen offen!
« Antwort #1 am: Juli 14, 2008, 17:11:28 Nachmittag »
Der erste Blick fällt ja immer auf die Gesamtnote. Die wird vergeben durch den berühmten Satz mit der Zufriedenheit, die so genannte "Leistungszusammenfassung". Den seh ich nun bei dir  nicht. Die "Leistungszusammenfassung" ist die Quersumme aus den Einzelnoten, die im Bereich Motivation, Fähigkeiten, Wissen, Arbeitsweise und Erfolg vergeben werden. Bei deinen zitierten Aussagen sehe ich nur Angaben zur Arbeitsweise und zur Motivation (=Einsatz), sonst nichts. Aber vielleicht hast du das auch nur nicht zitiert. Für eine gute Note sind Aufwertungen wichtig, z.B. "überzeugte duch ihre stets sehr hohe Sorgfalt". Sonst liegt das im Notenbereich "befriedigend". 

Formulierungen wie "Sylvie wurde gelegentlich auch an anderen Arbeitsplätzen eingesetzt" klingt so als seiest du überall verzichtbar gewesen. Besser wäre ein Hinweis, dass du jederzeit bereit warst, zusätzliche Aufgaben uz übernehmen.

Die Deutung "hab ich mich geschickt und gewissenhaft gedrückt? oder ist das sogar ernst gemeint?" trifft eher nicht zu. Der Ausdruck "galt als sehr zuverlässige und selbständige Mitarbeiterin" (=aber in Wahrheit war sie es nicht???) klingt sehr distanziert. In der Aussage "Gegenüber ihren Vorgesetzten und Kollegen war sie stets  höflich, freundlich und hilfsbereit" fehlt dfas wichtige zusammenfassende Verhaltesattribut, "Korrekt" wäre hierbei nur Note 4, bessser wäre "einwandfrei". Was wird denn zum Ausscheidungsgrund gesagt? Bei weiterem Beratungsbedarf kannst du dich auch an die Zeugnishotline wenden, siehe oben. Hinweise zur Zeugnisreklamation findest du auf www.arbeitszeugnis.de/rechtsberatung.

Sylvie

  • Gast
Re: Zeugnis nach einem dreiviertel Jahr erhalten - aber noch Fragen offen!
« Antwort #2 am: Juli 14, 2008, 17:23:03 Nachmittag »
Vielen Dank erstmal für deine Antwort, klingt fast etwas beunruhigend..

Bei Formulierungen wie zb. "galt als sehr zuverlässige und selbständige Mitarbeiterin" war ich mir nicht sicher, ob es negativ zu bewerten ist, oder ob die Vergangenheitsform gewählt wurde, weil ich das Zeugnis erst letzten Freitag, also über ein halbes Jahr, nach dem ich die Firma verlassen hatte, erhalten habe.

Achja, genau, die Firma verliess ich, da es sich um einen befristeten Vertrag handelte, der seitens AG sogar verlängert worden wäre, aber für mich nicht in Frage kam. Erstens kamen die Gehaltszahlungen oft mit einem Monat Verspätung an, oder als Abschlag (bin alleinstehen ohne größere Ersparnisse und daher auf pünktliche Zahlung angewiesen) und zweitens machte die Arbeit alles andre als Spass.


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