Autor Thema: Zeugnisbewertung Zivildienst  (Gelesen 3338 mal)

Gast

  • Gast
Zeugnisbewertung Zivildienst
« am: April 15, 2008, 17:10:03 Nachmittag »
Hallo,


würd mich freuen, wenn ich eine ganz kurze Einschätzung zu diesem Zeugnis hören könnte:

- - -
Herr ..., geboren am ... in ..., hat nach bestandenem Abitur seinen Zivildienst in der Zeit ... im Bereich ... absolviert.

In den unterschiedlichen Arbeitsbereichen hat ... folgende Aufgaben eigenverantwortlich übernommen:
(Auflistung)

Die von ... gezeigten Leistungen entsprachen im vollsten Umfang den Anforderungen. Er beherrschte sein Arbeitsgebiet umfassend und sicher. Gegenüber Neuerungen war er sehr aufgeschlossen. Er konnte sich sehr gut auf neue Sachverhalte umstellen und bewies eine schnelle Auffassungsgabe und Planungsvermögen. ... arbeitete selbstständig, gut strukturiert und zeigte dabei Initiative. Er erledigte seine Aufgaben besonders ausdauernd und konzentriert und erwies sich als sehr zuverlässiger Mitarbeiter.

Die Zusammenarbeit mit Kollegen und Vorgesetzten war stets vorbildlich. Sein freundliches Auftreten verbunden mit seiner kollegialen Art wurde von Mitarbeitern und Kunden hoch geschätzt.

Wir wünschen ... für die Zukunft und seine berufliche Entwicklung alles Gute.
- - -

Etwas suspekt ist mir der Satz "Sein freundliches Auftreten verbunden mit seiner kollegialen Art wurde von Mitarbeitern und Kunden hoch geschätzt." - Wie ist er zu bewerten?


Schon mal vielen Dank!

Demel

  • Gast
Re: Zeugnisbewertung Zivildienst
« Antwort #1 am: April 15, 2008, 21:32:52 Nachmittag »
Ein wertendes Zeugnis für den Zivildienst, in der Arbeitszeugnissprache verfasst, das ist sehr ungewöhnlich. Es handelt sich ja nicht um ein Arbeitsverhältnis. Wehr- bzw. Zivildienst sind Pflicht, die Leistungen sind, wie bei einem Pflichtpraktikum für die Uni, irrelevant. Wer nach Ableistugn des Wehrdienstes aus der Bundeswehr ausscheidet kriegst ja auch kein solches Zeugnis. Niemand interessiert es, welche Leistungen jemand beim Bund gebracht hat. Viellelicht solltest du dich mal bei der für Zivis zuständigen Stelle erkundigen.

Generell gilt, dass die Formulierung "Kollegen und Vorgesetzten" abwertend verstanden wird, weil die Reihenfolge nicht der Hierarchie entspricht. Der Satz "Sein freundliches Auftreten ... wurde von Mitarbeitern und Kunden hoch geschätzt" ist evtl. nur dahingegend auffällig, dass die Vorgesetzten hier fehlen. Warst du denen gegenüber unfreundlich? Das würde dann ggf. die falsche Reihenfolge erklären.

Wir wünschen ... für die Zukunft und seine berufliche Entwicklung alles Gute.
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Etwas suspekt ist mir der Satz "Sein freundliches Auftreten verbunden mit seiner kollegialen Art wurde von Mitarbeitern und Kunden hoch geschätzt." - Wie ist er zu bewerten?


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