Autor Thema: Zwischenzeugnis eher positiv/negativ?  (Gelesen 3871 mal)

Herbi

  • Gast
Zwischenzeugnis eher positiv/negativ?
« am: April 27, 2006, 23:32:42 Nachmittag »
Hallo zusammen,

habe auf meine Anforderung das Zwischenzeugnis erhalten, bin mir nicht
im Klaren, wie es ausfällt ? Für eine kurzfristige, ehrliche Anwort,
vielen Dank !!!

P.S Bitte nicht auf die die Absätze der Tätigkeitsbeschreibung achten, funktionierte bei der Übertragung leider nicht !

Schöne Grüße
Herbi


                                    ZWISCHENZEUGNIS


Herr X, geboren am X, ist seit dem 01. Oktober 1994 in unserem Unternehmen beschäftigt. Herr X wurde als Sachbearbeiter in der Abteilung Vertriebsinnendienst unseres Unternehmens eingestellt.

Das Unternehmen X ist die deutsche Vertriebsgesellschaft des Herstellers X . Der Zuständigkeitsbereich der Fa.X erstreckt sich auf Deutschland
und Österreich.

Das Aufgabengebiet von Herrn X umfaßt folgende Tätigkeitsschwerpunkte:

-  Betreuung mehrerer Außendienstgebiete im Fachhandel inklusive
   telefonischem Kundenkontakt für einen festen Kundenkreis
-  Auftragseingabe und -änderung, inklusive Auftrags- und
   Lieferterminüberwachung für Orderaufträge sowie Kontrakte und
   Sonderpostenaufträge
-  Großkundenbetreuung
-  Konditionenpflege und -prüfung
-  Abwicklung von Schadensfällen und Fehlmengen
-  Retouren- und Stornierungsbearbeitung sowie deren Abverfolgung
-  Erstellung von Gutschriften und Belastungen
-  Korrespondenz mit Kunden, Außendienst, Vertrieb, EDV,
   Produktmanagement sowie dem Lager
-  Erfassung und Bearbeitung von Aktionen
-  aktiver Telefonverkauf
-  Handling von Vorkassekunden sowie Prüfung und Bearbeitung von
   Kreditblöcken und Inkassolisten in Abstimmung mit der Buchhaltung
-  Vertretung bei den Personalretouren

Herr X hat sich im Laufe seiner langjährigen Tätigkeit sehr gute Fach- und SAP-Kenntnisse angeeignet. Er überzeugt durch sein sehr gutes Verhandlungsgeschick und hat sich während seiner langen Betriebszugehörigkeit ein sehr gutes Verhältnis zu seinen Kunden aufgebaut. Wir kennen ihn als erfahrenen, selbständig arbeitenden Mitarbeiter, der seine Aufgaben stets gewissenhaft und termingerecht erledigt. Besonders hervorheben möchten wir seine Kompetenz und seine Loyalität gegenüber dem Unternehmen, seine guten Englischkenntnisse sowie seine Bereitschaft stets neue Aufgaben zu übernehmen und sich in neue Sachverhalte einzuarbeiten.

Herr X ist ein allseits geschätzter Mitarbeiter, der alle anfallenden Aufgaben stets zu unserer vollsten Zufriedenheit erledigt.


Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden ist stets korrekt und einwandfrei. In der Zusammenarbeit mit dem Außendienst und seinen internen Kollegen gilt er als fairer und anerkannter Teamspieler. Für Kunden und Kollegen ist er ein kompetenter und routinierter Ansprechpartner.

Das Zwischenzeugnis erstellen wir auf Wunsch von Herrn X aufgrund eines Wechsels des Vorgesetzten. Das Arbeitsverhältnis ist ungekündigt.

Wir bedanken uns auf diesem Wege bei ihm für die bisher ausgezeichnete und sehr gute Zusammenarbeit und wünschen ihm auch weiterhin viel Erfolg in unserem Unternehmen.

Ort, April 2006

Unterschriften
Leitung Abteilung (linksbündig)
Leitung Personal (rechtsbündig)

Klaus Schiller

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  • Beiträge: 1639
Zwischenzeugnis eher positiv/negativ?
« Antwort #1 am: April 29, 2006, 16:48:09 Nachmittag »
Insgesamt vermittelt das für die Dauer der Beschäftigung sehr knappe Zeugnis das Bild eines erfahrenen Routiniers, der fehlerlos, aber auch ohne nennenswertes Engagement oder besondere Effizienz arbeitet. So wirken schon passive Formulierungen ("wurde als Sachbearbeiter eingestellt") sehr undynamisch, zudem wird lediglich auf die Bereitschaft zur Übernahme weiterer Aufgaben eingegangen, nicht aber auf das generelle Engagement. Auch zum Erfolg der Arbeit wird nichts gesagt, weder allgemein (Qualität, Zielerreichung) noch anhand konkreter Beispiele.

Die Aussage „wir bedanken uns“ (statt „wird danken ihr/ihm“) wird in der Zeugnissprache dann auch generell eher abwertend verstanden. Diese Formulierung ist reflexiv („sich bedanken“) und beschreibt keine Interaktion. Anders verhält es sich bei der Aussage „wir danken ihr/ihm“, in der dem Gegenüber aktiv Dank entgegengebracht wird.

Wenn Sie das Zeugnis von Experten aufwerten lassen möchten, um beim Arbeitgeber direkt diese unterschriftsreife, verbesserte Zeugnisfassung als Formulierungsvorschlag einzureichen, finden Sie hier schnelle und günstige Hilfe: http://www.arbeitszeugnis.de/ueberarbeitung2.php
Klaus Schiller, arbeitszeugnis.de
Personalmanagement Service GmbH
schiller@arbeitszeugnis.de

- Alle Angaben ohne Gewähr -


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