Arbeitszeugnis Forum

Hallo liebe Zeugnisgemeinde,

ich arbeite in einer Anwaltskanzlei neben meiner Doktorarbeit. Ich bekomme jetzt ein Zwischenzeugnis, der Aufbau ist wie üblich, mir kommt es aber besonders auf eure Beurteilung des Bewertungsteils an. Mein Chef sagte, er wollte mir insgesamt ein "Gut" geben, für Eigeninitiative und Engagement sollte ein "Sehr gut" rein. Für eure Einschätzung wäre ich sehr dankbar, bin da leider nicht so geübt drin. Entspricht das einem Gut? Für "milde" Verbesserungsvorschläge bin ich offen, mein Chef möchte das ganze aber nicht mehr groß diskutieren.

"Herr XXX verfügt über sehr fundierte und breit gefächerte Rechtskenntnisse, welche er mit großem Erfolg auch in ihm bis dahin unbekannten Aufgabengebieten anwendet. Dabei iden-tifiziert er sich  voll mit seinen Aufgaben und zeigt stets sehr große Eigeninitiative, ausgezeichnete Leistungsbereitschaft und Einsatzfreude. Herr XXX ist immer in der Lage, auch komplizierte Sachverhalte zutreffend zu erfassen und schnell richtige Lösungen zu finden. Neue Arbeitssituationen bewältigt Herr XXX aufgrund sehr guter Auffassungsgabe jederzeit schnell und erfolgreich. Er zeichnet sich durch einen konzentrierten und effizienten Arbeitsstil aus, welcher in hohem Maße von Zuverlässigkeit, Systematik und Verantwortungsbewusstsein geprägt ist. Seine Aufgaben erledigt Herr XXX stets selbstständig mit großer Sorgfalt und großer Genauigkeit. Die Qualität seiner Arbeit ist stets überdurchschnittlich. Die geleistete Menge und das Arbeitstempo liegen weit über unseren Erwartungen.

Ja, das sind Textbausteine der Note 2, aber insgesamt recht pauschal, eher für einfachere Tätigkeiten geeignet. Muss man zum Beispiel bei einem Juristen Dinge wie sein Arbeitstempo bewerten?!?