Der Satz "Die ihm übertragenen Aufgaben erledigt Herr ….stets zu unserer vollen Zufriedenheit" ist die "Leistungs
zusammenfassung und fasst alle
Einzelwertungen (Motivation, Fähigkeiten, Wissen, Erfolge usw.) zu einer Gesamtnote zusammen (hier: Gesamtnote 2).
Diese Gesamtnote ist aber nur glaubwürdig, wenn auch die Einzelwertungen mehrheitlich gut sind.
Da in Zeugnissen auch unterdurchschnittliche Leistungen noch wohlwollend umschrieben werden (z.B. „Er/Sie hat unseren Erwartungen entsprochen“ = Note 4), sind für die Bewertung guter und sehr guter Leistungen deutlich stärkere Formulierungen erforderlich (z.B. „Seine/ Ihre Leistungen lagen stets sehr weit über unseren Erwartungen“ = Note 1). Vor diesem Hintergrund wirken mehrere Aussagen des Zeugnisses recht schwach:
verfügt ... über die
erforderlichen Kenntnisse für das Arbeitsfeld.
versteht es dabei, ...
Verständnis für die zu betreuenden Personen
zu zeigen und ebenso
erforderliche professionelle Distanz zu wahren. Das ist alles eher im Bereich Note 4.
Andere wichtige Punkte fehlen ganz, z.B. zur Motivation/ Engagement.
Sieht auch so aus als hättest du das Zeugnis bekommen um dich neu zu bewerben, denn "für die Zukunft alles Gute "klingt nicht so als wolle man die Zusammenarbeit gerne fortsetzen.
In jedem Fall ist es zu empfehlen, so ein Zeugnis nicht einfach unwidersprochen zu akzeptieren. Manche beschweren sich gleich beim Arbeitgeber und fordern, dass er ein besseres Zeugnis schreibt. Sinnvoller ist es aber, selbst aktiv zu werden und eine eigene Fassung zu erarbeiten und die dann dem Chef unterschriftsreif vorzulegen. Denn du musst ja mit dem Zeugnis leben, nicht der Chef.
Solch einen Eigenentwurf kann man sich bei arbeitszeugnis.de im Rahmen der "Zeugsniüberarbeitung" erstellen lassen, siehe
http://www.arbeitszeugnis.de/ueberarbeitung2.php