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Autor Thema: Abweichende Schlußformel  (Gelesen 6762 mal)

Georg

  • Gast
Abweichende Schlußformel
« am: Juni 13, 2008, 18:45:50 Nachmittag »
Hallo,
habe die Arbeitsstelle nach 18 Monaten auf eigenen Wunsch gekündigt, und habe von meinem Chef gute beurteilungen gekriegt. Aussagen wie hervorragende Fachkenntnisse und Fähigkeiten, arbeitete maßgeblich bei der Einführung von ... mit, stets zu unserer vollsten Zufriedenheit, Sein verhalten ..... war stets einwandfrei. Nur die Schlußformel weicht von den Standartformulierungen ab.

Wir nehmen sein Ausscheiden mit besonderem Bedauern zu Kenntnis und bedanken uns für die geleistet gute Arbeit. Wir wünschen Ihm alles Gute für den weiteren Lebensweg.

Was soll ich von dieser formulierung halten.
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Mike

  • Gast
Re: Abweichende Schlußformel
« Antwort #1 am: Juni 13, 2008, 21:40:22 Nachmittag »
Der Ausdruck "bedanken uns..." entspricht bei den meisten Fachbuchautoren der Note 4. Es ist in der Zeugnissprache ein Unterschied, ob man aktiv sagt "wir danken ihm" oder reflexiv "wir bedanken uns", was deutlich weniger dankbar klingt. Und auch hier findet nochmal eine Wertung statt: "... für die stets sehr guten Leistungen" = Note 1 oder "für die guten Leistungen" =Note 3.
Der Zukunftswunsch fällt bei dir auch deutlich knapper aus, in der vollständigen Form findest du ihn in der Zeugnis-Checkliste, siehe Link oben.  Bei dir fehlt neben dem Lebensweg der Berufsweg (das lässt man eigentlich nur bei Berufsunfähigkeit aus) sowie der Erfolgswunsch.
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carli

  • Gast
Re: Abweichende Schlußformel
« Antwort #2 am: Juni 15, 2008, 14:10:27 Nachmittag »
Ich hab auch nochmal ne Frage zur Schlussformel:

in meinem Zeugnis (das insgesamt eher mäßig ausfällt, würde es so auf 3, eventuell auch 4 einstufen), steht im Schlussteil sinngemäß: "Wir sind überzeugt, dass Herr xxx auch in seinem neuen Aufgabenbereich den gestellten Anforderungen gerecht wird."

Was bedeutet das?
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Kalli66

  • Gast
Re: Abweichende Schlußformel
« Antwort #3 am: Juni 15, 2008, 19:11:54 Nachmittag »
Den Anforderungen gerecht zu werden ist das allermindeste (Note 4). In einem guten Zeugnis heißt es: ..."den Anforderungen in stets guter Weise entsprochen" oder "die Anforderungen stets übertroffen" (neides Note 2). Negativ wirkt meiner Ansicht auch die etwas ironisch klingende Floskel: "Wir sind überzeugt, dass..." (aber sicher ist es nicht...)
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susi

  • Gast
Re: Abweichende Schlußformel
« Antwort #4 am: November 26, 2009, 01:20:27 Vormittag »
Zitat von: Mike am Juni 13, 2008, 21:40:22 Nachmittag
Der Ausdruck "bedanken uns..." entspricht bei den meisten Fachbuchautoren der Note 4. Es ist in der Zeugnissprache ein Unterschied, ob man aktiv sagt "wir danken ihm" oder reflexiv "wir bedanken uns", was deutlich weniger dankbar klingt. Und auch hier findet nochmal eine Wertung statt: "... für die stets sehr guten Leistungen" = Note 1 oder "für die guten Leistungen" =Note 3.
Der Zukunftswunsch fällt bei dir auch deutlich knapper aus, in der vollständigen Form findest du ihn in der Zeugnis-Checkliste, siehe Link oben.  Bei dir fehlt neben dem Lebensweg der Berufsweg (das lässt man eigentlich nur bei Berufsunfähigkeit aus) sowie der Erfolgswunsch.

Könnten Sie bitte diese Fachbuchautoren nennen (mindestens einen).
Ich brauche es so sehr!!
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Demel

  • Gast
Re: Abweichende Schlußformel
« Antwort #5 am: November 26, 2009, 17:01:54 Nachmittag »
Weuster/Scheer, Arbeitszeugnisse in Textbausteinen, Boorberg Verlag, siehe http://www.arbeitszeugnis.de/zeugnisliteratur.php.  Oder geh einfach mal in einen Buchladen und schau die Formulierungsvorschläge der Zeugnis-Bücher durch. Der einzige, der nach meinem Wissen "bedanken uns" auch in guten Noten nennt ist der Haufe-Verlag. 
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