Das Zeugnis enthält einige missverständliche Aussagen. Wenn du schreibst "und repräsentierte innerhalb kurzer Zeit eine sehr wertvolle und anerkannte Ansprechpartnerin unseres Unternehmens", meinst du dann, du hast eine Kollegin vertreten (repräsentiert), die sehr wertvoll war, oder warst du selbst nach kurzer Zeit eine sehr wertvolle Repräsentantin? Wenn du letzteres meinst, ist das falsch ausgedrückt. Wenn der erste Fall gemeint ist, dann ist es ungewöhnlich, im Zeugnis andere Personen zu bewerten. Mehrer Aussagen passen nicht zur kurzen Beschäftigungszeit, z.B. "und von hohem Bestand" oder "vielfältige weiterführende Innovationen...", das klingt nach der Lebensleistung eines Ingenieurs. Also wenn du nur 5 Monate beschäftigt warst, ist das vielelicht etwas hoch gegriffen?! Zumindest ist es erklärungsbedürftig.
Insgesamt wirkt der Text sehr unstrukturiert, für die Zeugnisstruktur gibt es ja recht strenge Regeln. Keinesfalls solltest du Leistungs- und Verhaltensaspekte vermischen. Mit Begriffen wie "Einfühlungsvermögen" musst du aufpassen, die gibt es in Zeugnisses eigentlich nur im Zusammenhang mit ---ueller Belästigung (siehe Geheimcodeliste unter
http://www.arbeitszeugnis.de/presse/geheimcodeliste.pdf). Unverzichtbare Angaben fehlen, z.B. zum Wissen, zu Fähigkeiten und zur Gesamtnote. Mehr kann ich dazu nicht sagen, da ich den Beruf und die spezifischen Anforderungen nicht kenne. Generell: Eigenentwürfe sind erfahrungsgemäß die "schlimmsten" Zeugnisse, weil man als unerfahrener Arbeitnehmer bei der recht knifflichen Zeugnissprache natürlich zwangsläufig Fehler macht. Es gibt bei arbeitszeugnis.de Hilfsangebote, dort kannst du deinen Eigenentwurf verbessern lassen, siehe
www.arbeitszeugnis.de/ueberarbeitung2.php.