Arbeitszeugnis Forum

Hallo zusammen,

ich habe heute mein Zeugnis für mein sechsmonatiges Praktikum erhalten und bin doch ziemlich enttäuscht:

Wir haben XY als selbstständingen und engagierten Praktikanten kennen gelernt, der sich aufgrund seiner guten Auffassungsgabe schnell und sicher in sein neues Aufgabengebiet eingearbeitet hat. Seine Arbeitsergebnisse waren, auch bei welchselnden Anforderungen und in schwierigen Situationen, immer von guter Qualität. Herr XY erwies sich als verantwortungsbewusster Praktikant, der gewissenhaft und sorfgfältig die ihm übertragenen Aufgaben zu unser vollsten Zufriedenheit erlediegte. Er identifizierte sich in hohem Maße mit seinen Tätigkeiten und zeigte zudem eine ausgezeichnete Leistungsbereitschaft und Einsatzfreude.

XY war aufgrund seiner freundlichen und hilfsbereiten Persönlichkeit ein geschätzter und anerkannter Praktikant. Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kunden und Kollegen war einwandfrei.

Wir danken ihm für seine tatkräftige
Unterstützung und wünschen XY für seine weitere berufliche Laufbahn viel Erfolg und persönlich alles Gute.


Das hört sich doch eher schlecht als recht an. Wie seht ihr das?

Stell am besten konkrete Fragen, dann kann man auch konkret antworten. Eine Gesamtbewertung ist recht (zeit)aufwändig. Ich weiß leider nicht, um welchen Bereich es ging (kaufmännisch, technisch, Pflege...), siehe auch Hinweise ganz oben. Der eigentlich Sinn eines Praktikums ist es ja, Wissen und Erfahrungen anzueigenen, dazu wird nichts gesagt. Ansonsten sehe ich aber auch keine schlechte Formulierung.

Eine Agentur aha. Dann ist ja alles klar ... ;-)
Das liegt im Notenbereich 2-3. Der Ausruck "kennen gelernt" ist seit einem Urteil des LAG Hamm von 2000 nicht mehr gebräuchlich (siehe Urteilsdatenbank von arbeitszeugnis.de unter "Formulierungen"). Aber das wichtigste ist, dass es prägnante Lücken gibt, vor allem bezüglich des Wissens. Es gibt für solche Fälle aber zahlreiche Hilfsangebote, z.B. praktikumszeugnis.de.