Die Aussagen alle definitiv nicht sehr gut, wichtiger Maßstab dafür sind in der Zeugnissprache ja vor allem der Superlativ oder starke Adjektive wie "ausgezeichnet", hervorragend" usw. Deren Gebrauch muss man nicht übertreiben, aber ganz ohne ist das eben "nur" überdurchschnittlich (Note 2). Die Aussagen wirken auch sehr unstrukturiert, als seien nach und nach Sätze ergänzt worden, weil es am Anfang zu knapp war. Der Leistungsteil sollte demnach auch mit konkreten Erfolgen enden, nicht mit allgemeinen theoretischen Aspekten wie dem Engagement.
Aber bitte achte auf die Nutzungsbesingungen des Forums, siehe oben. Man kann in einem Zeugnis nicht einfach wie bei einer Fremdsprache Satz für Satz übersetzen, ohne auf den Gesamteindruck zu achten. Jede Stelle hat also andere Anforderungen, auf die im Zeugnis auch eingegangen werden muss. Ein Einkäufer muss z.B. durchsetzungsstark sein, eine Sekretärin muss diskret sein und gut organisieren können usw. Auch die Ranghöhe und die Beschäftigungszeit spielen eine wichtige Rolle. Das Zeugnis für eine langjährige Führungskraft wird also ganz anders geschrieben als das für einen Hilfsarbeiter, der nur drei Monate tätig war. Außerdem sind viele weitere Details entscheidend für den Gesamteindruck, z.B. wer das Zeugnis unterschreibt, wann es ausgestellt wurde (vor oder nach dem letzten Arbeitstag oder am letzten Arbeitstag) in welcher Weise der Dank und das Bedauern im Schlussteil formuliert sind usw. Da du zu diesen Punkten nichts sagst, ist es auch nicht möglich, den Text zuverlässig einzuschätzen. Sicher kann dir der detaillierte Zeugnistest von arbeitszeugnis.de weiterhelfen, siehe Beispiel unter
www.arbeitszeugnis.de/zeugnistest.php.