Ich bin Diplom-Soziologe und habe vor einigen Monaten für ein dreieinhalbmonatiges Praktikum (im Anschluss an das Studium) im Verwaltungsbereich einer Weiterbildungsinstitution ein Zeugnis erhalten. Einen Teil habe ich selbst schreiben müssen, und zwar meine Aufgabenbereiche. Da ich aber zur Zeugniserstellung kaum Kenntnisse hatte, habe ich die Tätigkeiten eher grob geschildert. Jetzt habe ich erfahren, dass man dabei relativ detailliert sein sollte. Gerade der erste Punkt - die Organisation interkultureller Trainingsseminare – stellte meine wichtigste Aufgabe dar. Ich bin allerdings gar nicht darauf eingegangen, was diese Tätigkeit alles umfasste, z. B. die Betreuung der Trainingsteilnehmer und mitunter auch die Beratung der Teilnehmer bzgl. der für sie geeigneten Trainingsform, die Raum- und Reiseplanung etc. Ich hatte viel Kundenkontakt, habe dies aber nicht explizit erwähnt. Nachdem ich nun erfahren habe, dass Tätigkeitsaufzählungen relativ detailliert sein sollten, bin ich etwas besorgt. In vielen meiner derzeitigen Bewerbungen erwähne ich, dass sich aus diesem Praktikum Erfahrungen im Umgang mit Kunden ergeben. Jetzt frage ich mich, ob das Fehlen einer expliziten Erwähnung meines Umgangs mit Kunden mir bei Bewerbungen evtl. negativ ausgelegt werden könnte?
Würde mich wirklich über ein kurzes Statement freuen
Hier die Tätigkeitsaufzählung:
- Organisation und Abrechnung interkultureller Trainings für Expats aus Wirtschaft und öffentlichen Institutionen
- Mitarbeit bei der Angebotserstellung
- Zusammenstellen von Seminarmaterialien für die Trainings
- Recherchearbeit für Vorträge und Seminare der internationalen Weiterbildung
- Erstellung eines Leitfadens zur Einarbeitung von Praktikanten
- Mitarbeit bei der inhaltlichen Planung einer Seminarreihe zum Thema „Alltagskultur in verschiedenen Ländern“, die der Teambildung innerhalb eines internationalen Projektes dient
- Veranstaltungsorganisation im Rahmen der Indienwoche 2011 in Köln