Hallo,
ich habe meinem Chef per Schriftsatz mitgeteilt, das ich mit der Praktikumsbeurteilung nicht einverstanden bin.
Er erwiderte mein Schreiben mit diesem Inhalt:
Sehr geehrter Herr.......
Mit Bedauern musste ich zur Kenntnis nehmen, dass Sie mit dem Inhalt der Praktikumsbeurteilung nicht einverstanden sind.
Ich möchte Sie jedoch darauf hinweisen, das es sich hierbei wie gesagt um die Beurteilung Ihrer Qualifikation in einem Praktikumseinsatz handelt und nicht um ein Arbeitszeugnis aufgrund einer Festanstellung.
Diese Praktikumsbeurteilung soll es Ihnen und auch der Schule erleichtern, Stärken und Schwächen zu erkennen und ist nicht als Vorlage
zu Bewerbungen gedacht.
Der zuständige Praktikumsanleiter an Ihrer Schule, Herr ..........., hat, was den Charakter eines Praktikumszeugnisses betrifft, meine Meinung geteilt.
Die Beurteilung wurde selbstverständlich von Ihren Anleitern, Herrn........... und Herrn ........... erstellt. Dass Sie mit Ihrer Eigenwahrnehmung offentsichtlich nicht konform geht, mag für Sie bedauerlich sein, könnte aber auch Ans--- für Veränedrungen sein.
Wie mir Herr ...... und Herr ...... bestätigt haben, sind Ihnen ausreichend Rückmeldungen gegeben und Empfehlungen zur Kurskorrektur vermittelt worden.
Aufgrund der genannten Gründe sehe ich leider keine Möglichkeit, Ihre Beurteilung in irgendeiner Art und Weise zu verändern und verbleibe mit
freundlichen Grüßen ...........
Ich bin sehr enttäuscht über diese Mitteilung.
Möchte dazu anfügen, das ich während des Praktikums kein Gehalt erhielt,
das ich das Geschirr der Festangestellten im Aufenthaltsraum entsorgte und abwaschen musste, nie unpünktlich war, während meiner gesamten Praktikumszeit eine Gruppe (6-8) psychisch Kranker in der Holzwerkstatt anleitete usw.
Was kann ich tun um eine differenzierte Praktikumsbeurteilung zu erhalten.
Ich bin auch der Auffassung, dass die Praktikumsbeurteilung für Bewerbungsschreiben für gut erachte.
Soll ich zu einem Anwalt gehen?
Was kann ich diesbezüglich noch unternehmen?
Die Praktikumsbeurteilung:
Herr...... hat in der Zeit vom ...... bis zum ..... in der klinischen Rehabilitation unseres Hauses gearbeitet.
Die klinische Rehabilitation versorgt u.s.w.u.s.f.
Vormittags warr Herr ........ in der Werktherapie und in der Eingangsgruppe mit jeweils zwölf Patienten eingesetzt.
Die Holzwerkstatt 1 und 2 mit jeweils bis zu 8 Patienten war nachmittags sein Aufgabengebiet.
Herr ......... hat sich im Laufe des Praktikums Kenntnisse über verschiedene Werktechniken angeeignet und diese auch angeleitet.
Im Bedarfsfall hat er sowohl in der Werktherapie, der Eingangsgruppe und der Holzwerkstatt Vertretungen übernommen.
Zu seinen Aufgaben gehörte auch die Verlaufsdokumentation über das Patientenverhalten und die Teilnahme an der Stationskonferenz.
Herr ....... war bemüht, sich vor allem in den Bereichen Psychopathologie und Gesprächsführung Wissen anzueignen.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten war er in der Lage, eine angemessen distanzierte Beziehung zu den Patienten herzustellen.
Er fügte sich in das Team ein, war pünktlich, pflichtbewusst und verlässlich.
Herr ........ konnte den Anforderungen des ..........- Praktikums gerecht werden und wir wünschen ihm alles Gute auf seinen weiteren Lebensweg.
Mit freundlichen Grüßen
sonnenlilie