Autor Thema: Praktikantenzeugnis  (Gelesen 3859 mal)

Praktikantin

  • Gast
Praktikantenzeugnis
« am: Dezember 08, 2005, 11:31:31 Vormittag »
Sehr geehrter Herr Schiller,

ich habe soeben mein Praktikumszeugnis über mein sechsmontiges Praxissemester bekommen. Ich bin BWL-Studentin im zweiten Praxissemester und habe im Marketing/Vertrieb bei einem Großunternehmen gearbeitet. Die Leistungsbeurteilung, die unten angefügt ist, erscheint mir einigermaßen in ordnung zu sein, wenn auch sehr kurz. Es gab einige Differenzen, so dass ich mich frage, ob es so wirklich in Ordnung ist.
Was ist Ihre Meinung dazu ?


Frau X arbeitet sehr sorgfältig, zuverlässig und engagiert und erfüllt ihre Aufgaben sehr gut. Aus kreativen Ideen entwickelt sie sehr gute und umsetzungsfähige Konzepte. An neue Dinge geht sie aufgeschlossen heran und engagiert sich mit Begeisterung.

Sie hat ein offenes Wesen, ist kommunikativ, schließt gute Kompromisse und spielt im Team eine Rolle. Sie besitzt gute Umgangsformen und ist sachlich.

Zu ihren Kollegen hat sie ein gutes Verhältnis. Das Verhalten gegenüber ihren Vorgesetzten ist immer korrekt.

Auf ihrem weiteren Berufsweg wünschen wir Frau X viel Erfolg und persönlich alles Gute.

chris

  • Gast
Praktikantenzeugnis
« Antwort #1 am: Dezember 08, 2005, 19:16:34 Nachmittag »
Das "spielt im Team eine Rolle" klingt ziemlich seltsam - wie man das zu lesen hat, wüsste ich auch nicht.
Zudem werden die Kollegen zuerst, also vor den Vorgesetzten genannt. Das ist nicht so gut, glaube ich.
Und "sachlich" ist auch keine nennenswerte Eigenschaft.
Der Rest klingt aber gut, nur vielleicht zu kurz.
Aber nicht so schlimm.
Mal schauen, was Herr Schiller dazu schreibt.
Gruß und viel Glück !

Klaus Schiller

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Praktikantenzeugnis
« Antwort #2 am: Dezember 09, 2005, 18:17:50 Nachmittag »
An sich klingen die Aussagen mehrheitlich sehr gut, aber drei Sätze zur Leistung sind für ein sechsmonatiges Praktikum recht wenig. Insbesondere auf das bewiesene oder erlernte Wissen wird nicht eingegangen, obwohl dies der wichtigste Aspekte im Praktikum ist. Und in der Tat ungewöhnlich ist der Ausdruck "eine Rolle spielen", das könnte als Wichtigtuerei gedeutet werden. Im Verhaltensteil sollten die Vorgesetzten vor den Kollegen genannt sein, ein "gutes Verhältnis" und ein "immer korrektes" Verhalten verweisen zudem auf eine eher durchschnittliche Verhaltensnote.

Recht knapp ist auch der Schlussteil:
Auf ihrem weiteren Berufs- und Lebensweg wünschen wir Frau X weiterhin viel Erfolg und persönlich alles Gute.

Wenn Sie das Zeugnis von Experten aufwerten lassen möchten, um beim Arbeitgeber direkt diese unterschriftsreife, verbesserte Zeugnisfassung als Formulierungsvorschlag einzureichen, finden Sie hier schnelle und günstige Hilfe:
http://www.arbeitszeugnis.de/ueberarbeitung2.php

Weitere Informationen finden Sie auch im Artikel "Wie können Sie sich gegen ein ungerechtes Arbeitszeugnis wehren?" unter http://www.arbeitszeugnis.de/rechtsberatung.php
Klaus Schiller, arbeitszeugnis.de
Personalmanagement Service GmbH
schiller@arbeitszeugnis.de

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