Autor Thema: sehr verwirrende Umschreibungen im Zwischenzeugnis Helft mir  (Gelesen 3986 mal)

XY

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sehr verwirrende Umschreibungen im Zwischenzeugnis Helft mir
« am: April 25, 2006, 18:05:54 Nachmittag »
Hallo,

Ich bin Mechaniker im Service und habe durch eine Umstrukturierung des Unternehmens und dem damit verbundenen Vorgesetztenwechsel ein Zwischenzeugnis erhalten
(in dem ich seit 1999 Arbeite ).

Nach der Tätigkeitsbeschreibung ist die Leistungsbewertung / Beurteilung doch sehr verwirrend für mich sie lautet so:

Herr XY verfügt über ein sehr breites Fachwissen, das er aktiv erweitert und stets auf dem neuesten Stand hält. Bei der Umsetzung in sehr gute Arbeitsergebnisse zeiht Herr XY ein überdurchschnittliches Maß an selbstständigkeit und Engagement.

Des weiteren zeichnen ihn seine ausgeprägte Fähigkeit sich auf neue Situationen einzustellen und neue Aufgaben zu übernehmen ebenso aus wie seine Kreativität und seine hohe Belastbarkeit, mit der auch extremer Arbeitsauslastung gerecht wird.

Herr XY ist bereit sachliche und produktive Kritik zu akzeptieren, ist selbst aktiv im erforderlichen Informationsaustausch eingebunden und unterstützt damit die Zusammenarbeit. Er ist stets bereit anderen auch außerhalb seines Aufgabenbereichs zu helfen.

Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen ist stets vorbildlich, so dass Herr XY insgesamt den Anforderungen des Unternehmens jeder Zeit und in jeder Hinsicht voll entspricht.

Aufgrund der Umfirmierung ......bat Herr XY um die erstellung eines Zwischenzeugnisses. Wir danken ihm für seine bisherigen wertvollen Leistungen und wünschen uns die Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit.

Wie kannman das bewerten eher gut oder eher schlecht ?
Ich hoffe auf ihre Hilfe

Klaus Schiller

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sehr verwirrende Umschreibungen im Zwischenzeugnis Helft mir
« Antwort #1 am: April 27, 2006, 13:04:54 Nachmittag »
Missverständlich ist die Aussage "Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen ist stets vorbildlich, so dass Herr XY insgesamt den Anforderungen des Unternehmens jeder Zeit und in jeder Hinsicht voll entspricht".

Der zweite Teil ist die so genannte Leistungszusamenfassung, die alle Leistungsaspekte (Engagement, Fähigkeiten, Wissen...) zu einer Gesamtnote zusammenfasst. Unverständlich ist, wieso diese Aussage auf das Verhalten bezogen ist "Sein Verhalten ... ist stets vorbildlich, so dass ...".  Das sehr unvorteilhafte Adverb "insgesamt" wird in der Zeugnissprache generell nur im Sinne von "im Großen und Ganzen, nicht aber im Detail" verstanden und verweist auf eine mangelhafte Leistung. Auch wenn es im vorliegenden Zeugnis wohl im Sinne von "die Leistung zusammenfassend" gemeint ist, sollte eine negative Deutung unbedingt vermieden werden.

Bitte beachten Sie: Dies ist keine vollständige Zeugnisanalyse, sondern nur ein Kommentar zu beispielhaften Auffälligkeiten. Eine vollständige detaillierte Zeugnisanalyse erhalten Sie für 16 Euro hier: http://www.arbeitszeugnis.de/zeugnistest.php
Klaus Schiller, arbeitszeugnis.de
Personalmanagement Service GmbH
schiller@arbeitszeugnis.de

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