Autor Thema: Viele Chefs haben doch keine Ahnung!  (Gelesen 3209 mal)

Marlene

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Viele Chefs haben doch keine Ahnung!
« am: Juli 27, 2006, 17:09:33 Nachmittag »
Hallo,
ich habe mich jetzt schon eine Weile mit den Tips und Hinweisen auf dieser Website auseinandergesetzt. Demnach habe ich auch schon mäßige Zeugnisse, die auch noch unvollständig waren, bekommen. Aber auch ein sehr gutes, das trotzdem noch kleine Fehler und Macken hat.
Ich bin mir gar nicht so sicher, dass die Arbeitgeber das alles tatsächlich auch immer so genau wissen. Sowohl diejenigen, die diese Zeugnisse ausstellen, als auch die, die dann die Bewerbung inkl. Zeugnissen lesen. Bei industriellen Berufen oder dem Management-bereich mag das ja sein, aber in vielen Sparten gibt es sicherlich genug Chefs, die davon keine Ahnung haben - zumindest von den vielen kleinen Details, dem professionellen Aufbau und evtl. Spitzfindigkeiten. (Z.b. in Pflegeberufen, im medizinischen Bereich etc.) Somit sind manche Zeugnisse bestimmt noch nichtmal boshaft gemeint! Sollte man sich also nicht bei Microsoft in der Chefetage bewerben dürften diese Spezialitäte wohl nicht so eine große Rolle spielen.
Oder?

Klaus Schiller

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Viele Chefs haben doch keine Ahnung!
« Antwort #1 am: Juli 27, 2006, 18:16:40 Nachmittag »
Die vielen kleinen Details, die zu Ungunsten eines Zeugnisempfängers interpretiert und von Arbeitgebern kaum vollständig überschaut werden können, liegen vor allem in den Notenskalen begründet.

Denn in den Fachbüchern, die Formulierungsvorschläge unterbreiten, wird jede Aussage in den Noten 1-5 bereitgestellt. Die Abstufung erfolgt dann vor allem durch Kürzungen der ausführlichen Einser-Formulierung, teilweise aber auch durch die Ergänzung eher schwacher Adjektive wie "brauchbar"oder "korrekt".

Ein Beispiel ist die Dankesformel:

Note 1: Wir danken ihm/ihr für die stets sehr guten Leistungen
Note 2: Wir danken ihm/ihr für die stets guten Leistungen
Note 3: Wir danken ihm/ihr für die guten Leistungen
Note 4: Wir bedanken uns für die Mitarbeit
Note 5: Wir bedanken uns für sein/ihr Bemühen

Nicht alle Fachbücher kennen z.B. diese Unterscheidung zwischen "wir danken ihm/ ihr" und dem etwas passiver wirkenden Ausdruck "wir bedanken uns". Und auch nicht jeder Arbeitgeber kann wissen, dass es negativ interpretiert werden kann, wenn er sich bei einem verdienten Mitarbeiter ganz einfach "bedanken" möchte.

Für Arbeitnehmer, die auf Nummer sicher gehen wollen, bedeutet dies aber, dass sie nicht nur auf die vom Arbeitgeber beabsichtigte Wertung achten sollten, sondern auch darauf, welchen Wertungs-Standard die Notenskalen der zwei, drei wirklich relevanten Zeugnisfachbücher setzen. Hierbei kann eine professionelle Zeugnisanalyse wertvolle Dienste leisten.
Klaus Schiller, arbeitszeugnis.de
Personalmanagement Service GmbH
schiller@arbeitszeugnis.de

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