Hallo,
brauche dringend Rat. Ich hatte einige Anmerkungen inkl. belegbarer Gegenargumente bzgl. meines Praktikumszeugnisses meinem ehem. Vorgesetzten schriftlich mitgeteilt, mit der Bitte, mir bestimmte Punkte zwecks Berichtigung zu erklären. Auf angeblichen Negtivpunkt wurde ich von ihm NIE angesprochen. Vorgesetzter reagierte bisher nicht.
Hintergrund: Arbeitsverhältnis hat normal mit Vertragsende im Guten geendet. Während der Praktikumsdauer wurde Großteil des Teams durchgewechselt. Im Zwischengespräch (altes Team), wurde ich sehr positiv beurteilt. Ich habe den Eindruck, dass der letzte Vorgesetzte seine persönlichen "Sympathien" ins Zeugnis mit einfließen lassen hat. So ist das Zeugnis total inkonsistent (Note 1 neben Note 3 im selben Bewertungsblock - passt doch nicht zusammen!). Natürlich habe ich bereits mein altes Team informiert, das sich noch zurückhält, denn der letzte Vorgesetzte musste das Zeugnis ausstellen.
1.: Wie lange ist die Frist, die ich dem angeschriebenen Vorgesetzten geben soll? (Ich weiß von anderer Stelle, dass in den kommenden Wochen im Unternehmen viel los sein wird. Er selbst hat jedoch keine Zwischeninfo geschickt.)
2.: Ich möchte nicht sofort mit einem Anwalt "drohen". Aber: Ich brauche das "berichtigte" Zeugnis für weitere Bewerbungen. Gibt es eine Regel, dass ich ihn vor weiteren Maßnahmen ein 2. Mal auffordern muss?
3.: Soll ich, wenn demnächst keine Antwort kommt, die Personalabteilung involvieren? Die wird sich aber auch nur wieder an diesen Vorgesetzten wenden u. im Zweifelsfall ziehen die unternehmensseitig doch eh an einem Strang, oder?
4.: Inwiefern kann ich mich auf mein Zwischenbewertung berufen bzw. ist sie auch bindend? Darin wurde näml. der Großteil der Praktikumsdauer bewertet. Problem: Bewertung existiert nicht schriftlich. Wenn also ehem. Vorgesetzte aus "unternehmenspolit." Gründen illoyal sind, kann ich nichts tun, oder?
Bin für Ratschläge dankbar.