Kern eines Zeugnisses ist so genannte Leistungszusammenfassung mit dem Grad der Zufriedenheit: "Die
Ihr (korrekt: ihr) übertragenen Aufgaben führte sie zu unserer vollsten Zufriedenheit aus" = Gesamtnote 2+.
Damit diese Gesamtnote glaubwürdig ist, müssen auch die Einzelwertungen hierzu passen. Hier enthält der Text aber eine ganze Reihe von Auffälligkeiten, z.B.
Die Arbeitsweise von Frau xx war durch Fleiß, Ausdauer und Systematik gekennzeichnetDies entspricht eher der Note 3, aber Fleiß und Ausdauer gehören nicht zur Arbeitsweise, sondern zur Bereitschaft bzw. Befähigung.
begleitet von großer Kreativität, die gerade für die qualitative Arbeit in einem Ingenieurbüro besonders wertvoll ist. Aber wie war den die Qualität der Arbeit? Nicht der Rede wert?!
Solide Kenntnisse aus Schul- und Ausbildung sowie umsichtige und gezielte Verwertung weiterer gewonnener Erkenntnisse und Erfahrungen erleichterten Frau xx die Bewältigung ihres anspruchsvollen und umfangreichen Aufgabengebietes. Wenn sogar die Schulbildung zur Bewertung der Arbeitsleistung herangezogen werden muss, scheinen hier große Defizite vorzuliegen.
Der Ausdruck "erleichterten ihr" lässt den Rückschluss zu, dass ihr die Arbeit schwer fiel.
Wir bedanken uns für die engagierte Mitarbeit Note 4: Der Arbeitgeber dankt nicht der Beurteilten, korrekt müsste es heißen "wir danken ihr"!. Schwach wirkt auch ein Dank nur für die "Mitarbeit".
Aber ganz ohne Kenntnis des Berufes und der konkreten Aufgaben lassen sich Zeugnisaussagen leider generell nicht zuverlässig bewerten. Jede Stelle hat andere Anforderungen, auf die im Zeugnis auch eingegangen werden muss. Entscheidend ist also der Gesamteindruck.
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http://www.arbeitszeugnis.de/rechtsberatung.php