Nach einem leider sehr unerfreulichen Gespräch mit meiner Chefin möchte ich nun schnellstmöglich ein Zwischenzeugnis anfordern. Arbeite als Anleiterin in einer Werkstatt für psychisch kranke Menschen. Ich bin nur 2 Nachmittage dort (400 Euro), bin aber Dipl. Heilpädagogin. Außerdem bin ich kfm. Assistentin für Fremdsprachen und habe ein Abendstudium Kulturmanagement abgeschlossen.
Ich möchte weiterhin als Heilpädagogin arbeiten und bisher hatte mit Kollegen und Klienten alles super geklappt. Nur bei der Chefin stoße ich auf Granit. Wollte sie um ein Mitarbeitergespräch bitten und sie hat mir ziemlich klar zu verstehen gegeben, dass sie keine Notwendigkeit sieht sich mit einer "400 Euro-Hilfskraft" auseinanderzusetzen. (Im Vertrag steht "Anleiterin"). Ich habe nicht den Eindruck, dass ich dort noch Zukunftschancen habe und möchte mir deshalb schnellstmöglich ein sehr gutes Zeugnis schreiben. Wie gesagt, die Kollegen und Klienten sind SEHR zufrieden mit mir und meiner Arbeit.
Habe schon viel auf diesen Seiten gelesen und dieses Zeugnis zusammengestellt. Wie ist Eure Meinung dazu? Würde mich über hilfreiche Hinweise freuen.
Zwischenzeugnis
Frau Diplom-Heilpädagogin XXX, geb. am XXX, arbeitet seit dem 07.11.2005 als Anleiterin im Rahmen des LT 23 in der niederschwelligen DBA Werkstatt XXX für gemeindenahe Psychiatrie.
Ihre Tätigkeit umfasst im Wesentlichen folgende Aufgaben:
- Arbeitspädagogische Begleitung (Anleiten, Beraten, Motivieren, Stabilisieren) einer Gruppe von bis zu acht behinderten Beschäftigten, an Hand einer fachlich fundierten Förderplankonzeption und in Absprache mit dem Fachdienst
- Vorbereitung und Überwachung des individuell abgestimmten Arbeits- und Fördersettings
- Anleiten der Aufgaben aus den Bereichen Konfektionierung, Versand, Verpackung und Montage
- Administrative Aufgaben wie Führen der Anwesenheitslisten und Auszahlung der Anerkennungsprämien
Aufgrund ihrer schnellen Auffassungsgabe hat sich Frau XXX innerhalb kürzester Zeit in ihr neues Arbeitsgebiet eingearbeitet. Sie nimmt ihre Aufgaben mit Motivation, Initiative und Selbständigkeit wahr, neuen Aufgaben gegenüber zeigt sie sich aufgeschlossen. Die ihr übertragenen Aufgaben erledigt sie stets zu unserer vollen Zufriedenheit. Ihr sensibler, motivierender und ressourcenorientierter Umgang mit den Klienten trägt zur Stabilisierung der einzelnen Personen bei und fördert deren Selbstwertgefühl und Eigenaktivität.
Hervorzuheben ist ihr zusätzliches Engagement im Bereich der tagesstrukturierenden Maßnahmen. Sie hat selbständig eine Kreativgruppe für Wohnheimbewohner ins Leben gerufen und neue Teilnehmer dafür gewonnen. Momentan leitet sie vier Personen mit sehr gutem Erfolg einmal wöchentlich im Filzen an.
Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Arbeitskollegen und Klienten ist stets einwandfrei. Besuchern und Kunden gegenüber tritt sie höflich und gewandt auf. Frau XXX ist belastbar und ausdauernd, sie verfügt über fundierte heilpädagogische Kenntnisse, die sie im Umgang mit den Klienten sinnvoll und zielorientiert einsetzt. Ihre ausgezeichneten Computerkenntnisse (Textverarbeitung, Grafik, Internetrecherche) setzt sie u.a. nutzbringend für die Dokumentation von Entwicklungsprozessen und Arbeitsergebnissen ein.