Das ist seine sehr seltsame Formulierung. "Durchschnitt " ist ja in der Zeugnissprache Note 3. Zum Beispiel: Er zeigte eine durchschnittliche Einsatzbereitschaft. Nun gibt es, weder in der Zeugnissprache noch sonstwo, einen "sehr guten Durchschnitt". Entweder ist die Leistung durchschnittlich bzw. befriedigend, also exakt Mittelmaß, oder sie ist gut (=überdurchschnittlich) oder sehr gut (weit überdurchschnittlich). Unsinnig ist auch die Formulierung "Durchschnitt zu anderen ... Fachkräften". Es müsste heißen "Ihre Leistungen sind im Vergleich zu anderen Fachkräften sehr gut", aber auch das klingt sehr relativierend (als seien die anderen ohnehin nicht gerade leistungsstark).
Hier mal ein paar Aussagen aus der Fachliteratur mit ähnlichem Inhalt:
Note 1: Seine Arbeitsergebnisse überragten stets sehr weit die Resultate der Mitarbeiter mit vergleichbaren Aufgaben, so dass wir mit seinen Leistungen jederzeit sehr zufrieden waren.
Note 1: Seine Arbeitsergebnisse waren deutlich besser als bei den meisten Mitarbeitern mit vergleichbaren Aufgaben, so dass wir mit seinen Leistungen jederzeit voll zufrieden waren.
Note 3: Seine Arbeitsergebnisse entsprachen eindeutig den Resultaten der Mitarbeiter mit vergleichbaren Aufgaben, so dass wir mit seiner Leistung voll zufrieden waren.
Note 5: Insgesamt entsprachen seine Arbeitsergebnisse in der Regel denjenigen der Mitarbeiter mit vergleichbaren Aufgaben, so dass wir mit seiner Arbeit zufrieden sein konnten.