Ich habe eine für mich wichtige Frage:
Nach einem wirklich in alle Richtungen unangenehmen Arbeitsverhältnis wurde dieses aufgrund des frühzeitigen Projektendes in gegenseitigem Einvernehmen nicht verlängert. Das Arbeitsverhältnis war in hohem Maße schwierig - meine Chefin mobbt und ist auch dafür bekannt, ist intern wie extern sehr unbeliebt, hat eine sehr chaotische und komplizierte Arbeitsweise, die ein gutes Arbeitsergebnis auch mit hoher Disziplin und Eigeneinsatz schwer bis unmöglich machte.
Nach vielen unterschiedlichen und in Zeugnissen nur gut und sehr gut bewerteten Arbeitsverhältnissen (vor allem auch im zwischenmenschlichen Bereich), hat mir meine Chefin ein Zeugnis ausgestellt, dass alle Kriterien eines guten Arbeitszeugnisses erfüllt. All meine Tätigkeiten sind aufgeführt und gut bewertet. Über die Einschätzung meiner Fähigkeiten und Kompetenzen kann ich mich nicht beschweren und das Arbeitsverhältnis wurde insgesamt auch gut bewertet.
Allein im zwischenmenschlichen kann man sagen, dass sie sich in meinem Verhältnis zu ihr distanziert und korrekt ausgedrückt hat, aber es ist unschwer herauszulesen, dass es intern Differenzen gab (Außenkontakt hat sie wiederum gut, aber nicht überschwenglich bewertet).
Der offensichtliche Ausscheidungsgrund bleibt unerwähnt, mein Ausscheiden wird natürlich nicht bedauert, aber sie dankt für gute Zusammenarbeit und wünscht mir für die weitere Zukunft alles Gute.
Da ich über das Ende des Arbeitsverhältnisses selbst erleichtert bin, da ich schließlich auch Angst um meinen guten Ruf hatte, neige ich dazu, dem Zeugnis folgende Einschätzung zu geben:
Betrachtet man meine anderen Zeugnisse, so hoffe ich, dass ein potentieller Arbeitgeber daraus entnehmen kann, dass die Ursachen für diese Differenzen nicht bei mir lagen. Außerdem habe ich das Gefühl, dass deutlich heraus zu lesen ist, warum dieses Arbeitsverhältnis auch für mich nicht passend war. So betrachtet, würde ich das Zeugnis so belassen wollen.
Kann ich davon ausgehen, dass in einem Personalbüro ein Zeugnis auch so gelesen wird oder sollte ich in diesen Punkten auf Korrektur bestehen? - Im Falle einer juristischen Auseinandersetzung bin ich mir sehr sicher, eine ausreichende Zahl von Zeugen finden zu können aus einer langen Liste ehemaliger Mitarbeiter.
Für Einschätzungen - gerne auch professionelle - wäre ich sehr dankbar.