Hallo!
Ich habe heute das schlechteste Arbeitszeugnis meiner Laufbahn bekommen und bin sehr enttäuscht. Das Zeugnis bewegt sich komplett im 3er Bereich, also so, dass ich rechtlich kaum eine Chance habe, dagegen vorzugehen. Ich habe jetzt vor, beim Ex-Arbeitgeber Widerspruch einzulegen und einen Gegenvorschlag zu unterbreiten. Bei diesem Gegenvorschlag bräuchte ich allerdings Hilfe. Die Standard-Formulierungen bekomme ich soweit selbst hin, aber manches ist mir unklar. Ich habe den Text unten angehängt und die Formulierungen, bei denen ich unsicher bin, fett markiert.
Als Hintergrund-Info: Ich bin Diplom-Pädagogin und habe als sozialpädagogische Betreuung bei einem Bildungsträger im Rahmen eines Aktivcenters gearbeitet. Ich habe 2,5 Monate vor Ablauf des befristeten Vertrages gekündigt. Der Vertrag wäre allerdings mit Sicherheit verlängert worden und wurde auch in der Vergangenheit bereits um ein Jahr verlängert.
Mein Kündigungsgrund waren persönliche Differenzen mit der Vorgesetzten - daher auch das schlechte Zeugnis.
Im Voraus schon mal ganz herzlichen Dank für die Hilfe!
Hier der "Freitext" des Zeugnisses:
Frau XXX war eine motivierte und fähige Mitarbeiterin, die ihre Fachkenntnisse mit Erfolg in ihrem Arbeitsgebiet anwendete. Sie arbeitete sicher und selbstständig. Die Möglichkeit zur Fortbildung innerhalb des Betriebes nutze sie gerne.
Ihr Verhalten gegenüber Kollegen und Vorgesetzten war einwandfrei. Im Umgang mit den TeilnehmerInnen zeigte sich Frau XXX stets einfühlsam und aufgeschlossen und wurde von ihnen als vertrauensvolle Ansprechpartnerin sehr geschätzt.
Insgesamt erledigte Frau XXX alle ihr übertragenen Aufgaben zu unserer Vollen Zufriedenheit.
Frau XXX schiedet auf eigenen Wunsch währen der vereinbarten zeitlichen Befristung vorzeitig aus unserem Unternehmen aus. Wir wünschen Frau XXX für die Zukunft alles Gute.