Mit nur drei Sätzen zur Leistung ist die Bewertung extrem kurz. Es findet sich z.B. kein einziges dynamisches Attribut im Zeugnis (motiviert, engagiert), auch zum Erfolg wird gar nix gesagt. Nicht mal der obligatorische Dank wird dir gegönnt. Das ist mit der vollsten Zufriedenheit ein sehr widersprüchliches und daher nicht glaubwürdiges Zeugnis. Es gibt einen "Fünf-Punkte-Plan" zur Zeugnisverbesserung:
1) man lässt das Zeugnis fachmännisch analysieren, um ausnahmslos alle Schwachpunkte zu kennen
2) man nimmt Kontakt mit dem Arbeitgeber auf (innerhalb von maximal drei Monaten nach Erhalt des Zeugnisses!!!), spricht die Mängel des Zeugnisses an und stimmt ein weiteres Vorgehen ab. Im Idealfall ist der Arbeitgeber einverstanden, dass man ihm eine verbesserte Fassung zur Ansicht zusendet.
3) man lässt das Zeugnis nach eigenen bzw. abgestimmten Vorgaben überarbeiten und aufwerten
4) man schickt dem Arbeitgeber die neue Zeugnisfassung, zusammen mit einem Anschreiben, in dem die Änderungen begründet werden. Sinnvoll kann auch sein, ein Gutachten zum neuen Zeugnis dazuzulegen, das aufzeigt, was die neuen Aussagen bedeuten und welcher Note sie entsprechen. Der Arbeitgeber kann dann besser nachvollziehen, was aus welchem Grund geändert wurde.
5) man einigt sich mit dem Arbeitgeber mit Blick auf die nun vorliegenden zwei Zeugnisfassungen auf einen Kompromiss, der natürlich möglichst nah an der besseren Fassung liegen sollte.
Du kannst diese einzelnen Schritte bei Zeugnisdienstleistern wie arbeitszeugnis.de recht günstig durchführen lassen, eine Analyse kostet 20 Euro, eine Überarbeitung um die 80 Euro. Genauere Infos findest du unter
www.arbeitszeugnis.de/zeugnistest.php und
www.arbeitszeugnis.de/ueberarbeitung.php.