Wir bestätigen Frau .... Diese Floskel wird üblicherweise nur in unterdurchschnittlichen Zeugnissen verwendet (=Auf Bitten der Beurteilten)
..
.das sie alle anfallenden Aufgaben gewissenhaft (aber zu langsam? Es fehlen dynamische Attribute wie "effizient")
zu unserer vollen Zufriedenheit (Gesamtnote befriedigend)
ausführte.
Frau ... war eine ehrliche, fleißige, pünktliche und zuverlässige MitarbeiterinDies ist eine veraltete Floskel, die eigentlich nicht mehr verwendet wird, weil sie (in diesem Fall - Kassiererin - mit Ausnahme der Ehrlichkeit) Selbstverständlichkeiten benennt. Es sollte aber auf ein Temporaladverb („
stets ehrlich") keinesfalls verzichtet werden. Andernfalls könnte der Eindruck entstehen, die Beurteilte war „nicht immer" ehrlich.
Ihr Verhalten in der Betriebsgemeinschaft war tadellos, im Umgang mit der Kundschaft zeigte sie sich höflich und zuvorkommend. Im Verhaltensteil sollten sowohl die Vorgesetzten als auch die Kollegen explizit genannt werden (z.B. „Das Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war stets einwandfrei“). Auslassungen können zu Ungunsten der Beurteilten interpretiert werden ("beredtes Schweigen").
Wir wünschen
Ihr (korrekt: "ihr") für die Zukunft beruflich aber auch persönlich weiterhin alles Gute."
Es fehlen offensichtilch ein Dank und ein Bedauern, was die befriedigende Gesamtnote unglaubwürdig erscheinen lassen würde.
Genauere Angaben sind ohne Kenntnis der konkreten Aufgaben und der sonstigen wertenden Aussagen nicht möglich. Entscheidend ist also der Gesamteindruck. Wenn Sie das Zeugnis von Experten aufwerten lassen möchten, um beim Arbeitgeber direkt diese unterschriftsreife, verbesserte Zeugnisfassung als Formulierungsvorschlag einzureichen, finden Sie hier schnelle und günstige Hilfe:
http://www.arbeitszeugnis.de/ueberarbeitung2.php Weitere Informationen finden Sie auch im Artikel "Wie können Sie sich gegen ein ungerechtes Arbeitszeugnis wehren?" unter
http://www.arbeitszeugnis.de/rechtsberatung.php[/b]