Autor Thema: merkwürdige Formulierungen  (Gelesen 4006 mal)

Gast1234

  • Gast
merkwürdige Formulierungen
« am: September 19, 2007, 19:53:04 Nachmittag »
Hi,

ich war ein Jahr lang tätig in einer Firma mit kaufmännischen
Tätigkeiten, die im Zeugnis beschrieben werden.
Der Name und Art und Dauer werden genannt.

merkwürdige Formulierungen:

Er war nach kurzer Einweisung in der Lage selbständig zu arbeiten.
Konsequent verfolgte er sein Ziel.

Wir haben ihn als einen interessierten Mitarbeiter kennen gelernt.

Ehrlichkeit, Pünktlichkeit und Fleiß waren selbstverständlich.

Fleiß = ohne Erfolg?

Von den Vorgesetzten und Mitarbeitern wurde er wegen
seiner freundlichen und hilfsbereiten Art geschätzt.

Das persönliche Verhalten war einwandfrei und korrekt.

korrekt wohl eher ein schwaches Attribut und stets fehlt

Er verlässt uns, weil der befristete Vertrag beendet ist.
Für seinen weiteren Berufsweg wünschen wir alles Gute.

Inzwischen habe ich Kenntnisse was manche Formulierungen bedeuten.

Kennen gelernt = Er ist gar nicht interessiert
Kennen gelernt = bedeutet im Kontext genau das Gegenteil

Bedeutet kennen gelernt vielleicht auch = er war nicht sehr beliebt oder
man wollte mit ihm nichts zu tun haben?

wer kann dazu etwas sagen?

viele Selbstverständlichkeiten werden erwähnt, die das Zeugnis abwerten.

Hinzu kommt noch das fehlen der Glückwünsche für den
privaten Lebensweg = man hat sich nicht so gut verstanden

Wenn diese Aussagen alle negativ sind, wie ist dann der Satz
zu verstehen, das der Mitarbeiter wegen seiner freundlichen und
hilfsbereiten Art geschätzt wurde?

Irgendwie paßt das nicht zusammen oder bedeutet freundlich
und hilfsbereit = fachlich eine Niete oder nicht immer brauchbar

Über Auskünfte hier zu wäre ich sehr dankbar, weil ich
denke, das diese Punkte wichtig sind.

Steffen69

  • Gast
merkwürdige Formulierungen
« Antwort #1 am: September 20, 2007, 15:02:57 Nachmittag »
Es fehlen viele wichtige Angaben, vor allem der Dank und das Bedauern des Ausscheidens. Aber scheinbar auch zum Wissen, zu Fähigkeiten, zur Arbeitsweise udn zum Erfolg, oder hast du die nur nicht zitiert? Außerdem fehlt die alles entscheidende Lesitungszusammenfassung mit dem Grad der Zufriedenheit. Zu "Ehrlichkeit, Pünktlichkeit und Fleiß" findest du eine Stellungsnahme ind er Rubrik "Häufige Fragen": http://www.arbeitszeugnis.de/faq.php

Hier bei arbeitszeugnis.de gibt es neben der kostenlosen Checkliste auch den  „Zeugnistest“, mit tabellarischer Auflistung. Darin werden alle wertenden Aussagen deines Zeugnisses einzeln benotet, es werden alle Unvollständigkeiten benannt und auf Wunsch bessere und vollständige Formulierungen vorgeschlagen. Eine Beispielanalyse findest du unter www.arbeitszeugnis.de/zeugnistest.php. Das würde dir wohl am ehesten helfen. So was lässt sich halt nicht in wenigen Sätzen in einem Forumskommentar zusammenfassen.

gast1234

  • Gast
Antwort
« Antwort #2 am: September 20, 2007, 21:27:03 Nachmittag »
Hallo,

diesen Beitrag habe ich versehentlich zweimal online gestellt.

Den Grad der Zufriedenheit habe ich geschrieben,
ebenso wie das Verhalten beurteilt wurde.
Ich habe nichts weg gelassen.

Wird der Leser bestimmt merken. Steht nur weiter unten.

Die genauen Aufgaben werden beschrieben, habe ich
oben geschrieben.

Ich habe alles angegeben, was in diesem Zeugnis steht,
vielleicht nur nicht in genauer Reihenfolge.

Kann mir jemand sagen welche Gesamtnote das sein könnte?

Ich nehme an die Tendenz geht zu einem ausreichend.
Liege ich denn mit meiner Analyse richtig?

Auf meine Fragen bisher leider unzureichende Antwort bekommen.

Maggy

  • Gast
merkwürdige Formulierungen
« Antwort #3 am: September 20, 2007, 23:51:09 Nachmittag »
Zitat
Auf meine Fragen bisher leider unzureichende Antwort bekommen.

Das mag daran liegen, dass zum Einen du nur sehr lückenhaft zitierst (um welchen kaufmännischen Beruf geht es genau? Wie lange warst du beschäftigt? Diese Infos sind unverzichtbar). Zum Anderen sind deine Interpretationen so nicht richtig und auch nicht einfach mit ja/nein zu beantworten.
 
So schreibst du z.B.
Zitat
Hinzu kommt noch das fehlen der Glückwünsche für den privaten Lebensweg = man hat sich nicht so gut verstanden

Glückwünsche sind in einem Zeugnis generell unangebracht, eine Aussage wir "wir wünschen ihm viel Glück" würde bedeuten, dass die Leistungen nicht ausreichen.  

Aussagen, die man ggf. negativ deuten könnte (z.B. kennen gelernt, interessiert...), aber auch nicht unbedingt negativ deuten muss,  widersprechen so oder so nicht dem Satz "der Mitarbeiter wurde ... geschätzt", da auch diese Verhaltensaussage für sich betrachtet nur der Note 3 entspricht.

Ich schließe mich dem Rat von Steffen an: Interpretiere nichts unnötig hinein und lass das Zeugnis im Rahmen einer Analyse einmal komplett (!) durchleuchten. So wie es jetzt aussieht sind es weniger die vorhandenen Aussagen, die unvorteilhaft wirken, sondern vor allem die Lücken.

Gast1234

  • Gast
Auskunft
« Antwort #4 am: September 21, 2007, 10:25:20 Vormittag »
Es handelte sich um
ein einjähriges Praktikum in einer Computerfirma
mit ca. 30 Personen.

Zunächst war ich ein halbes Jahr als Schreibschrakft tätig
und danach ein halbes Jahr in der Buchhaltung.

Zu meinen Aufgaben gehörten Serienbriefe zu erstellen
und die Bearbeitung des üblichen Schriftverkehrs.

Ich hoffe, diese Angaben reichen.


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