Autor Thema: (sehr) gutes Arbeitszeugnis mit schlechtem Ende?  (Gelesen 4381 mal)

Marian

  • Gast
(sehr) gutes Arbeitszeugnis mit schlechtem Ende?
« am: September 04, 2008, 12:06:05 Nachmittag »
Hallo miteinander.

Ich habe 2 1/2 Jahre in einem wissenschaftlichen Institut als HiWi gearbeitet und mir nun mein Arbeitszeugnis austellen lassen.
Ich denke, dass es ganz gut ist, aber was mich verwundert ist der Schluß, in dem bei einem gern gesehenen Mitarbeiter ja
eigentlich immer etwas von "bedaueren sein Ausscheiden" oder so steht.
Bei mir leider nicht! Ist das AZ trotzdem ok so oder sollte ich da meinen Vorgesetzten bitte, das nochmal zu ändern?
Ich komm zwar gut mit meinem Vorges. aus aber da ich wahrscheinlich nochmal für kurze Zeit bei ihm arbeiten werde, will und darf
ich es mir mit ihm nicht verscherzen.

Hier mein Arbeitszeugnis:
Herr XYZ, geboren am … in …, war in der Zeit vom … bis
…. als wissenschaftliche Hilfskraft am …tätig.

Herr Zeyen übte folgende Tätigkeiten aus:...
Die folgenden theoretischen und praktischen Kenntnisse wurden ihm vermittelt:...

Herr XYZ verfügt nicht nur über die Fähigkeit, anspruchsvolle Aufgaben stets sicher zu bewältigen, sondern ist auch in der Lage, durch Ideenreichtum und konstruktive Vorschläge der Arbeit in einem Team wertvolle Impulse zu geben. Er besitzt eine zielstrebige, konzentrierte und strukturierte Arbeitsweise.
Herr XYZ zeigte jederzeit Eigeninitiative und Engagement und erfüllte alle ihm übertragenen Aufgaben selbständig, eigenverantwortlich und zu unserer vollsten Zufriedenheit.

Wir haben Herrn XYZ als einen belastbaren, hilfsbereiten, flexiblen Mitarbeiter kennen und
schätzen gelernt. Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Mitarbeitern war stets freundlich und vorbildlich.

Herr XYZ verlässt unser Institut zum … auf eigenen Wunsch.
Wir danken ihm für die stets gute Zusammenarbeit. Für seine weitere berufliche und private Zukunft wünschen wir ihm alles Gute und weiterhin viel Erfolg.


-> Kann man das so stehen lassen oder bedeutet das Fehlen von Bedauern, dass ich zwar gut gearbeitet habe aber die nun froh sind, dass ich weg bin?

Danke für jedwede Bewertung.
Marian

Demel

  • Gast
Re: (sehr) gutes Arbeitszeugnis mit schlechtem Ende?
« Antwort #1 am: September 06, 2008, 18:05:23 Nachmittag »
Insgesamt wirkt der Text recht unstrukturiert. Der Leistungsteil eines wohl geordneten Zeugnisses formuliert eigentlich nacheinander Angaben zu den drei theoretischen Aspekten Bereitschaft (Abschnitt 1), Befähigung (Abschnitt 2) und Fachwissen (Abschnitt 3), deren praktische Umsetzung dann mit der Arbeitsweise (Abschnitt 4) und dem allgemeinen Arbeitserfolg (Abschnitt 5) bzw. den konkreten Erfolgen (Abschnitt 6) erörtert wird. Der Leistungsteil endet mit der Leistungszusammenfassung, erst anschließend erfolgt die Bewertung des Verhaltens. Bei dir fehlen die entscheidenden Wertungen des Wissens (die sehr passiv wirkende Aussage, dass dir bestimmtes Wissen vermittelt wurde, enthält keine Wertung) und der Erfolge. Eine Vermischung von Leistung und Verhalten wie in "belastbaren, hilfsbereiten, flexiblen Mitarbeiter" ist ebenfalls sehr ungewöhnlich.
Über das Bedauern kann man streiten, voir allem bei einer planmäßigen Beendigung nach Vertragsablauf. Ich finde das verzichtbar.


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