Autor Thema: Sollte ich lieber ein "einfaches Zeugnis" verlange  (Gelesen 3923 mal)

Stefanie

  • Gast
Sollte ich lieber ein "einfaches Zeugnis" verlange
« am: Juni 07, 2006, 13:35:57 Nachmittag »
Hallo!

Ich habe 3 Monate in einem kleinen Familienbetrieb gearbeitet, mein Zeugnis ist sehr schlecht und kurz. Mir ist klar, dass ich mich mit diesem Zeugnis nirgendwo bewerben kann, allerdings weiß ich nicht, was ich in dem Fall tun soll. Das Verhältnis in der Firma war seltsam, da ich mit Junior- und Senior-Chefin in einem Zimmer saß und keinem etwas recht machen konnte. Ich wurde mit der Begründung "entlassen", dass ich "mich in Bayern niemals zurecht finden werde" und "nicht richtig Guten Morgen sage", ich denke, ich habe denen einfach nicht gepasst. Selbst in der Einarbeitungszeit wurde ich ständig kritisiert, ich hab nicht richtig telefoniert, kopiert usw. Alles war falsch. Ich war jeden Tag fertig mit den Nerven, und das schon zur Frühstückspause...

Hier mein "Zeugnis":


Arbeitsbescheinigung

Frau XXX, geb. XX, war in der Zeit vom XX bis XX in unserem Haus als Sekretärin/Sachbearbeiterin beschäftigt.

Zu Ihrem Aufgabengebiet gehörte die gesamte Korrespondenz, leichte Dispositionsaufgaben, die Telefonzentrale und alle sonstigen anfallenden Bürotätigkeiten.

Die Ihr übertragenen Arbeiten erledigte Frau XX zu unserer vollen Zufriedenheit.

Das befristete Beschäftigungsverhältnis wurde während der Probezeit beendet.

Wir bedauern diesen Schritt und wünschen Frau XX für Ihre Zukunft alles Gute.


Vielleicht hat jemand einen Tipp, wie ich mich nun verhalten soll...?
Vielen Dank im Voraus!
Stefanie

gast

  • Gast
Sollte ich lieber ein "einfaches Zeugnis" verlange
« Antwort #1 am: Juni 07, 2006, 22:59:06 Nachmittag »
Vielleicht hat jemand einen Tipp, wie ich mich nun verhalten soll...?
Bayern verlassen!

Aber im Ernst, eine dreimonatige Arbeit kannst du zur Not auch "unter den Tisch fallen lassen", also bei Bewerbungen nicht erwähnen. Das fällt im Lebenslauf ja nicht weiter auf, anders als eine mehrjährige Beschäftigung.
Wenn man nach drei Monaten "fliegt", dann ist selbst beim besten Zeugnis klar, dass was nicht gestimmt hat. Wenn du trotzdem ein besseres Zeugnis willst, müsstest du...

1) alle Mängel auflisten (dabei hilft dir eine professionelle Zeugnisanalyse)
2) das Zeugnis verbessern oder verbessern lassen
3) beim Arbeitgeber schriftlich reklamieren und deine verbesserte Fassung mitsenden, zur Not mit einem Begleitschreiben vom Anwalt.

Außer der Gesamtnote ("befriedigend") sagt das Zeugnis nichts aus, was natürlich heißen kann, dass die Leistung "nicht der Rede wert" war. AUßerdem müsste das ganze Zeugnis heißen und nicht Arbeitsbescheinigung.

Hier noch ein paar Linktips für dich:

http://www.arbeitszeugnis.de/rechtsberatung.php Tips zur Reklamation eines Zeugnisses
http://www.arbeitszeugnis.de/zeugnistest.php Zeugnisanalyse
http://www.arbeitszeugnis.de/ueberarbeitung2.php Verbesserung von Zeugnissen

Viel Erfolg!
Mike aus Berlin (Preußen)


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