Eine generelle Anmerkung: Man kann in einem Zeugnis nicht einfach wie bei einer Fremdsprache Satz für Satz übersetzen, ohne auf den Gesamteindruck zu achten. Jede Stelle hat also andere Anforderungen, auf die im Zeugnis auch eingegangen werden muss. Ein Einkäufer muss z.B. durchsetzungsstark sein, eine Sekretärin muss diskret sein und gut organisieren können usw.
Auch die Ranghöhe und die Beschäftigungszeit spielen eine wichtige Rolle. Das Zeugnis für eine langjährige Führungskraft wird also ganz anders geschrieben als das für einen Hilfsarbeiter, der nur drei Monate tätig war. Außerdem sind viele weitere Details entscheidend für den Gesamteindruck, z.B. wer das Zeugnis unterschreibt, wann es ausgestellt wurde (vor oder nach dem letzten Arbeitstag oder am letzten Arbeitstag) in welcher Weise der Dank und das Bedauern im Schlussteil formuliert sind usw.
Ich sehe nun zwei Sätze zur Leistung:
-Herr xxx beherrschte den Arbeitsbereich aufgrund seiner guten Fachkenntnisse überdurchschnittlich (Fachwissen Note 2) und arbeitete sicher und selbständig (Arbeitsweise Note 3). Er zeigte stets Initiative, Fleiß und Eifer und erfüllte die Aufgaben mit großem Einsatz (Arbeitsbereitschaft Note 2) und großer Ausdauer (Artbeitsbefähigung Note 2).
Das ist aber sehr kurz pauschal. Üblicherweise nimmt der Leistungsteil mehrere Abschnitte ein, nicht nur zwei Sätze. Es gäbe zu den einzelnen Leistungsaspekten noch viel mehr zu sagen, z.B. zu Fähigkeiten - und natürlich auch zum Erfolg der Arbeit und zur Gesamtnote (das ist der berühmte Satz mit dem Grad der Zufiedenheit, z.B. "stets zu unserer vollen Zufriedenheit"). Und auch auf die Aufgaben sollte detailliert eingegangen werden.
Es ist ein qualifiziertes Zeugnis, aber die Knappheit wirkt abwertend. Du kannst dich bei der Zeugnishotline von arbeitszeugnis.de auf Wunsch eingehender beraten lassen.