Hallo,
ich brauche ein Zwischenzeugnis nach langer Zeit (gut 10 Jahre, zuerst kurz als studentische Hilfskraft, nach Examen kurz teilzeitangestellt, dann fast 10 Jahre vollzeitangestellt).
Gründe:
- eine Art Vorgesetztenwechsel; kann man aber nicht so nennen, weil die Vorgesetzten-Stelle seit über 1 J. unbesetzt ist, und ich sogar einen Teil übernommen habe (ich war schon vorher der Vertreter), natürlich ohne entsprechende Status-/Gehaltserhöhung <seufz>, den wichtigeren Teil hat auf unabsehbare Zeit der Vorvorgesetzte übernommen;
- daneben gab es es eine Reihe von personellen Veränderungen innerhalb gut eines Jahres;
- ich habe außer dieser Stelle seit meinem Studium kein einziges Arbeitszeugnis - und das nach 10 Jahren. Liegt daran, dass ich eben nur einen Arbeitgeber hatte;
- außerdem möchte ich mich verändern (gehört natürlich nicht ins Zeugnis).
Das Ganze spielt in einem nicht ganz unbekannten Unternehmen (etwas spezielle Verhältnisse, nicht leicht im Zeugnis zu erfassen) mit mehreren hundert Mitarbeitern; der Vorvorgesetzte ist Abteilungsleiter, für den Vorgesetzten wäre "Teamleiter" ein etwas schwacher Ausdruck, gutes fachspezifisches Studium (habe ich) und möglichst Promotion (habe ich nicht) sollte man dafür schon mitbringen.
Nun müsste ich einen Entwurf für ein Zwischenzeugnis vorlegen; abgesehen von Spezifika, die ich hier nicht breittreten muss (ich werde wahrscheinlich eine Analyse mit Verbesserungsvorschlägen in Auftrag geben, weil ein Eigenentwurf heikel ist), bin ich unsicher. Nur 2 Fragen:
- Was kann ich als Anlass des Zeugnisses angeben? "Vorgesetztenwechsel" ist auch deswegen ganz schlecht, weil sich die Frage aufdrängt, warum ich es nicht selbst geworden bin;
- Was für eine Schlussformel verwenden? Dank für die Vergangenheit ist klar, aber was ist mit den Zukunftswünschen?
Ja, das ist schwammig ausgedrückt, aber ich arbeite in einer Branche, in der jeder jeden kennt (was nicht heißt, dass ich da bleiben will).