Folgendes Zeugnis erhielt ich nach einem einmonatigem Praktikum einer sehr großen Wirtschaftskanzlei. Anfangs werden meine Tätigkeiten beschrieben. Hier scheint alles noch in Ordnung.
Danach folgt dieser Text:
Die Ausarbeitungen von Herrn S. waren weit überwiegend ohne wesentlichen Änderungen praktisch verwertbar. Sie erforderten nur in geringem Umfang hinsichtlich der Ausarbeitung für Mandanten Ergänzungen oder Änderungen. Herr S. ist in der Lage, auch komplizierte Sachverhalte sehr differenziert zu erfassen und sich mit der einschlägigen Rechtssprechung und rechtswissenschaftlichen Literatur auseinander zu setzen. Die mündliche Darstellung seiner rechtlichen Einschätzung war stringent und gut begründet.
Herr S. zeigte stet eine sehr hohe Einsatzbereitschaft und erledigte auch umfangreichere Aufgaben innerhalb eines angemessenen Zeitraums. Er zeigte sich an allen Angelegenheiten eines Rechtsanwalts sehr interessiert und arbeitet selbstständig, gründlich und gewissenhaft.
Das Verhalten von Herrn S. gegenüber Rechtsanwälten und nichtjuristischen Mitarbeitern der Sozietät war einwandfrei. Besonders hervorzuheben ist eine offenes und freundlichen Auftreten.
Wir bewerten seine Leistungen daher mit ........
Für seinen weiteren beruflichen Werdegang wünschen wir Herrn S. viel Erfolg.
Gez: Der Partner der Soz und sein angestellter RA (Mein Betreuer)
Das war der original Zeugnistext.
Wie man unschwer erkennt, haben die Herren mir doch tatsächlich eine Note gegeben, was ja nicht üblich ist. Ich habe zwar keinen Grund an dieser zu zweifeln, aber als jemand der noch BWL im Nebenfach mit Schwerpunkt personal studiert, scheinen Text und von der Kanzlei veranschlagten Note doch sehr du divergieren. Deswegen habe ich meinen Eindruck und Note weggelassen, damit ihr objektiv mal beurteilt, was ihr davon haltet.
Mich würde auch mal interessieren, ob diese Note auch einen Stellenwert hat.
Viel Dank schon Mal.
P.S. ich werde das natürlich auflösen